Euregio-Radschnellweg eröffnet neue Perspektiven der Mobilität
Verkehrsminister Hendrik Wüst überreicht Zuwendungsbescheid in Höhe von 408.000 Euro.
Zwischen dem Oberzentrum Aachen und Herzogenrath auf deutscher sowie Kerkrade auf niederländischer Seite entsteht mit Hilfe von Bund und Land eine gut ausgebaute Radstrecke.
Der neue Euregio-Radweg soll Autofahrern Lust machen, umzusteigen. Zwischen dem Oberzentrum Aachen und Herzogenrath auf deutscher sowie Kerkrade auf niederländischer Seite entsteht mit Hilfe von Bund und Land eine gut ausgebaute Radstrecke.
Verkehrsminister Hendrik Wüst übergab heute den Förderbescheid in Höhe von 408.000 Euro für die Planung des Radweges. Wüst: „Das Fahrrad ist längst zu einem Allround-Verkehrsmittel für den Alltag geworden. Mit E-Bikes und Pedelecs können auch längere Pendel-Distanzen zurückgelegt werden. Besonders erfreulich, dass wir mit diesem Projekt sogar Grenzen zu unseren Nachbarn in den Niederlanden überwinden.“
Das Projekt:
- 13,7 Kilometer auf deutscher Seite
- von Aachen nach Herzogenrath, Abzweige nach Heerlen und Kerkrade
- Kosten für Planung: 480.000 Euro
- Förderung: 408.000 von Bund und Land, 72.000 Euro Eigenmittel für Bereiche innerhalb der Ortsdurchfahrt
- Gesamtkosten: 28,7 Millionen Euro (auf deutscher Seite)
Minister Wüst: „Weniger Lärm, weniger Emissionen, mehr Lebensqualität. Mit dem RS 4 schaffen wir eine echte Mobilitätsalternative – und Entlastung für den Autoverkehr.“
Aachens Oberbürgermeister Marc Philipp sagte: „Ich freue mich über die kräftige Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen. Ein guter Tag für Pendlerinnen und Pendlern, die gerne vom Auto auf das Fahrrad umsteigen möchten. Internationalität, Vielfalt und grenzüberschreitende Zusammenarbeit prägen und beleben unsere Region im Dreiländereck. Mit dem Radschnellweg Euregio machen wir Aachen fit für eine urbane Mobilität der Zukunft. Fahrradfahren in Aachen kennt keine Grenzen!"
Hintergrund
Nordrhein-Westfalen stellt so viel Geld wie nie zuvor für den Ausbau von Radwegen zur Verfügung. In diesem Jahr allein 47 Millionen Euro. Für schnellere Planung der Radinfrastruktur wurden zehn Planerstellen geschaffen. Die Förderquote für den Bau von Radvorrangrouten wurde um 10 auf bis zu 85 Prozent erhöht. Im März wurde außerdem die „Stabsstelle Radverkehr und Verkehrssicherheit“ eingerichtet, um den Radverkehr in Nordrheinwestfalen besser und sicherer zu machen.