Es wird ein Gebäude voller Hightech! Physikneubau bekommt Fundament in 14 Metern Tiefe
Ministerin Brandes: Gut ausgebildete Naturwissenschaftler sichern unseren Wohlstand
An der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster haben die Bauarbeiten für einen hochmodernen Ersatzneubau für das Physik-Institut begonnen.
14 Meter tiefe Fundamente, 14.000 Quadratmeter Nutzfläche, sechs Geschosse und voller Hightech: An der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster haben die Bauarbeiten für einen hochmodernen Ersatzneubau für das Physik-Institut begonnen. Für den Wissenschaftsstandort Münster ist der Neubau der erste Baustein für ein modernes Wissenschaftsquartier.
Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Moderne Gebäude sind elementar wichtig für den Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen. Der Neubau der Institutsgruppe Physik ist ein Meilenstein für innovative Forschung und moderne Lehre in Münster. Von exzellenten Lehr- und Lernbedingungen besonders in den MINT-Fächern profitieren alle Menschen in Nordrhein-Westfalen. Gut ausgebildete Naturwissenschaftler leisten einen entscheidenden Beitrag für unseren volkswirtschaftlichen Wohlstand.“
Prof. Dr. Johannes Wessels, Rektor der Universität Münster: „Mit dem Neubau erfährt nicht nur der Fachbereich Physik einen Schub, sondern auch der naturwissenschaftliche Campus insgesamt. Die Wissenschaftler und Studierenden dürfen sich auf hervorragende Studiums-, Lehr- und Arbeitsbedingungen freuen.“
Für den Neubau sind insgesamt mehr als 200 Millionen Euro vorgesehen, welche das Ministerium für Kultur und Wissenschaft (49 Prozent) sowie der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes (rund 40 Prozent) und die Universität (rund 11 Prozent) tragen.
Die mit 14 Metern besonders tiefe Baugrube mit schwingungsentkoppelten Fundamenten ist nötig, um Laserlabore und Großgeräte mit höchster Auflösung möglichst frei von Erschütterungen unterzubringen. Außerdem werden die Speziallabore baulich so abgeschirmt, dass die Geräte frei von Einflüssen äußerer magnetischer Felder bleiben.
„Unsere Aufgabe als Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes ist es, für die hochrangige Forschung und Lehre in Nordrhein-Westfalen adäquaten Raum zu schaffen“, sagt Gabriele Willems, Geschäftsführerin des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB NRW). „Für viele Experimente werden schwingungsfreie Räume benötigt. Mit komplexen Maßnahmen und gut durchdachten architektonischen Lösungen müssen wir Vibrationen von innen und außen dämpfen.“
Zu der verbesserten Ausstattung gehören Hörsäle und Seminarräume mit moderner, barrierefreier Medientechnik. Genutzt werden die Räume auch von Studentinnen und Studenten aus der Biologie, Medizin und Pharmazie, die Physik im Nebenfach studieren.
Die neue Institutsgruppe 1 mit drei Gebäuden (fünfgeschossiger Hörsaal- und Seminargebäude, sechsgeschossiges Institut und dreigeschossige Werkstatt) ist der erste Baustein für die Entwicklung eines naturwissenschaftlichen Zentrums mit hoher Aufenthaltsqualität in Münster, das gemeinsam von der WWU, der FH Münster, dem Studierendenwerk, dem BLB NRW und der Stadt Münster entwickelt wird.