Erneuter Rückgang bei Flüchtlingszahlen in NRW
Minister Jäger: Eine Prognose für die weitere Entwicklung ist nicht möglich
In NRW kamen im April 2016 insgesamt 5.324 Flüchtlinge an. Im Januar waren es noch 28.519 Asylsuchende. Das aktuelle Platzkontingent könne der künftigen Entwicklung flexibel angepasst werden.
In NRW kamen im April 2016 insgesamt 5.324 Flüchtlinge an. Im Januar waren es noch 28.519 Asylsuchende. „Die Flüchtlingszahlen gehen aktuell deutlich zurück“, sagte Innenminister Ralf Jäger. Eine Prognose für die weitere Entwicklung sei derzeit aber nicht möglich. „Klar ist, dass wir jetzt besser vorbereitet sind, wenn wieder mehr Menschen kommen“, so Jäger.
Das aktuelle Platzkontingent könne der künftigen Entwicklung flexibel angepasst werden. Die Zahl der Regelplätze in den Landeseinrichtungen wurde seit 2012 von 1.800 auf 19.665 aufgestockt. „Alle beteiligten Akteure haben bei der Flüchtlingsunterbringung außergewöhnliches geleistet.“
Abgebaut werden sollen jetzt vor allem weiter die Notunterkünfte in den 21 Sporthallen, die noch zur Erstaufnahme von Flüchtlingen genutzt werden. Das geschieht in enger Abstimmung mit den Kommunen. Im April wurden 18 Hallen wieder für den Sport freigegeben. „Bei der Aufgabe von Einrichtungen müssen wir insgesamt auf eine ausgewogene regionale Verteilung achten“, betonte der Minister. Insgesamt konnten bereits 18.000 Plätze in Notunterkünften wieder abgebaut werden.