Diversitätsfonds: Land fördert 73 Kultur-Projekte mit mehr als 1,2 Millionen Euro
Programm unterstützt Projekte, die unterrepräsentierte künstlerische Perspektiven in Nordrhein-Westfalen sichtbarer machen / Budget um 500.000 Euro erhöht
Mit dem Programm „Neue künstlerische Perspektiven – Der Diversitätsfonds NRW“ setzt sich das Land dafür ein, allen Menschen einen gleichberechtigten Zugang zum Kunst- und Kulturbetrieb zu ermöglichen.
Mit dem Programm „Neue künstlerische Perspektiven – Der Diversitätsfonds NRW“ setzt sich das Land dafür ein, allen Menschen einen gleichberechtigten Zugang zum Kunst- und Kulturbetrieb zu ermöglichen. Für die zweite Runde des Förderprogramms hat die Landesregierung das Budget um 500.000 Euro erhöht. Mit etwas mehr als 1,2 Millionen Euro fördert das Land in der aktuellen Ausschreibungsrunde 73 Kunst- und Kulturprojekte, die bislang unterrepräsentierte künstlerische Perspektiven in Nordrhein-Westfalen sichtbarer machen.
Kulturministerin Ina Brandes: „Die Kulturlandschaft in Nordrhein-Westfalen ist einzigartig vielfältig. Mit dem Diversitätsfonds bauen wir dieses reiche Angebot weiter aus und sorgen dafür, dass sich alle Menschen von der Kulturszene repräsentiert fühlen. So schaffen wir ein Kulturangebot, das Menschen verbindet und leichten Zugang für alle möglich macht.“
Insgesamt waren fast 250 Anträge eingegangen, die von einer Fachjury bewertet wurden. Die geförderten 73 Projekte decken eine große Bandbreite an Themen und Sparten ab. Das Spektrum reicht von Festivals der afrikanischen Diaspora, über Theaterproduktionen zu Themen wie Flucht und Vertreibung und Kommunikations- und Interaktionsformen älterer Menschen, über die Etablierung einer queer-feministischen Literaturplattform bis zu einem Lehrgang für Musikerinnen und Musiker verschiedener Herkunft.
Zu den ausgewählten Projekten der erste Förderrunde im vergangenen Jahr gehörten auch mehrjährige Projekte, die auch 2023 weiter gefördert werden. Dazu zählen beispielsweise ein Schauspiel-Programm für Menschen mit Behinderung, ein Fotoprojekt zu queeren Familienkonstruktionen und ein Literaturprojekt, das Schwarze Autorinnen stärkt und sichtbarer macht.
Die Projekte erhalten in der Regel eine Zuwendung von bis zu 20.000 Euro pro Jahr. Zusätzlich gab es die Möglichkeit, über die vom Land zur Verfügung gestellten „Ergänzungsmittel Barrierefreiheit“ 5.000 Euro pro Projekt für barrierefreie Maßnahmen zu beantragen.
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