Digitaler Helfer verbessert das Lernen von Kindern und Jugendlichen an Schulen im Regierungsbezirk Münster

„SPLINT“ bietet die Möglichkeit, Lernfortschritte von Schülerinnen und Schülern zu messen und Förderpläne individuell zuzuschneiden / Ministerin Feller: Jede Schülerin und jeder Schüler soll so gut wie möglich gefördert werden

11. Februar 2024
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Eine bessere individuelle Förderung von Kindern und Jugendlichen an Schulen des Gemeinsamen Lernens und Förderschulen soll jetzt die neue Webanwendung „SPLINT“ ermöglichen.

Schule und Bildung

Eine bessere individuelle Förderung von Kindern und Jugendlichen an Schulen des Gemeinsamen Lernens und Förderschulen soll jetzt die neue Webanwendung „SPLINT“ ermöglichen. Im Beisein von Schulministerin Dorothee Feller und dem Bürgermeister der Stadt Vreden, Tom Tenostendarp, wurde die Software am Mittwoch, 7. Februar 2024, gemeinsam mit Uwe Eisenberg von der Bezirksregierung Münster und SPLINT-Geschäftsführer Friedo Scharf bei einem Besuch der Förderschule St. Felicitas in Vreden vorgestellt. Diese testet SPLINT als eine der ersten nordrhein-westfälischen Schulen. „Jede Schülerin und jeder Schüler in Nordrhein-Westfalen soll so gut wie möglich gefördert werden“, betonte Ministerin Feller, „um unsere Lehrkräfte an Schulen des Gemeinsamen Lernens und an Förderschulen dabei zu unterstützen, ermöglichen wir ihnen die Nutzung dieses digitalen Tools in einem Pilotprojekt im Regierungsbezirk Münster.“

In den kommenden beiden Jahren vergibt die Bezirksregierung Münster Nutzungslizenzen an interessierte Schulen. Das Schulministerium fördert SPLINT in dieser Pilotprojektphase mit 400.000 Euro. Ziel ist, das System in der Praxis detailliert zu erproben und auf den Erfahrungen der Lehrerinnen und Lehrer weitere Entwicklungen aufzubauen. „Dieser neue digitale Helfer ist übersichtlich und kann intuitiv bedient werden“, sagte Ministerin Feller. „Ich bin überzeugt, dass er unseren Lehrkräften in vielen Schulen die Arbeit deutlich erleichtern wird.“

Das Herzstück von SPLINT ist die digitale Auswertung individueller Beobachtungsbögen, die online erstellt werden können. Die Software erstellt darauf basierend Förderziele, die auf die einzelnen Schülerinnen und Schüler zugeschnitten sind, und schlägt passgenaue Fördermaßnahmen vor. Die Auswertungen des Lernfortschritts können sich die Lehrerinnen und Lehrer in Form von übersichtlichen Grafiken darstellen lassen.

SPLINT ermöglicht ein sogenanntes „kollaboratives Erstellen“ der individuellen Förderpläne. Das bedeutet, dass Lehrerinnen und Lehrer, die durch die Software miteinander vernetzt sind, die Einzelpläne austauschen und gegenseitig bearbeiten können. Darüber hinaus haben zugriffsberechtigte externe Personen wie zum Beispiel Erziehungsberechtigte ebenfalls die Möglichkeit, die Beobachtungsbögen digital auszufüllen und auf diese Weise zusätzliche Impulse zu setzen oder den Lernfortschritt ihrer Kinder zu verfolgen.

Geplant ist zudem, dass die Software künftig auch zur gezielten Förderung der Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen an Schulen des Gemeinsamen Lernens und Förderschulen eingesetzt wird. „Lehrerinnen und Lehrer können mit SPLINT bald noch besser diagnostizieren, wo sie gerade in Bezug auf die Förderung der Basiskompetenzen bei ihren Schülerinnen und Schülern nachsteuern müssen und wo gezielt geholfen werden kann“, erläuterte Ministerin Feller.

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