Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert vier neue Graduiertenkollegs in Nordrhein-Westfalen mit rund 24 Millionen Euro
Spitzenplatz für Nordrhein-Westfalen: Zu 43 bestehenden Graduiertenkollegs kommen vier neue an den Universitäten Duisburg-Essen, Düsseldorf, Bonn, Köln und Aachen hinzu
Die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen waren bei der Einwerbung von Fördergeldern für den wissenschaftlichen Nachwuchs erneut sehr erfolgreich: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat in Nordrhein-Westfalen vier neue Graduiertenkollegs zur Förderung ausgewählt.
Die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen waren bei der Einwerbung von Fördergeldern für den wissenschaftlichen Nachwuchs erneut sehr erfolgreich: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat in Nordrhein-Westfalen vier neue Graduiertenkollegs zur Förderung ausgewählt. Die Forschungsgemeinschaften werden an den Universitäten Düsseldorf, Aachen, Duisburg-Essen (mit Beteiligung der Fachhochschule Dortmund), Bonn und Köln eingerichtet. Die Fördersumme liegt bei rund 24 Millionen Euro. Bundesweit standen insgesamt 15 Anträge zur Entscheidung an. Die DFG hat davon nun elf Graduiertenkollegs bewilligt. Mit vier bewilligten Anträgen liegt Nordrhein-Westfalen im Länder-Vergleich auf dem ersten Platz.
„Hervorragend qualifizierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind das Fundament für die künftige Forschung. Nordrhein-Westfalen bietet dem wissenschaftlichen Nachwuchs exzellente Forschungsbedingungen. Die neuen Graduiertenkollegs sind eine große Chance für junge Forscherinnen und Forscher in unserem Land sowie ein Beleg für die Stärke und Attraktivität des Forschungsstandorts Nordrhein-Westfalen. Ich gratuliere allen Beteiligten zu diesem Erfolg“, sagt Annette Storsberg, Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft.
In den Graduiertenkollegs können Doktorandinnen und Doktoranden in einem Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichen Niveau promovieren. Bisher fördert die DFG deutschlandweit 219 Graduiertenkollegs, 43 davon in Nordrhein-Westfalen. Hinzu kommen nun die neu bewilligten Kollegs, die ab Oktober 2020 ihre Arbeit aufnehmen. Sie werden zunächst viereinhalb Jahre lang gefördert. Zudem stimmte die DFG für die Verlängerung von fünf bestehenden Graduiertenkollegs in Nordrhein-Westfalen für jeweils eine zweite Förderperiode.
Die vier neuen Graduiertenkollegs (GRK) in Nordrhein-Westfalen:
Universität Duisburg-Essen mit Beteiligung der Fachhochschule Dortmund
GRK 2535/1 „Wissens- und datenbasierte Personalisierung von Medizin am Point of Care"
Sprecherin: Prof. Britta Böckmann
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
GRK 2578/1 „Einfluss von Genotoxinen auf die Differenzierungseffizienz muriner und humaner Stamm- und Progenitorzellen sowie die Funktionalität von daraus abgeleiteten differenzierten Zelltypen“
Sprecher: Prof. Gerhard Fritz
Universität zu Köln und Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
GRK 2591/1 „Template-Designed Organic Electronics (TiDE) – Understanding Transport by Transition from Disorder to Order“
Sprecher: Prof. Klaus Meerholz
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen und Universität Duisburg-Essen
GRK 2610/1 „Innovative Schnittstellen zur Retina für optimiertes künstliches Sehen - InnoRetVision“
Sprecher: Prof. Peter Walter
In derselben Sitzung bewilligte Fortsetzungsanträge von bestehenden Graduiertenkollegs (GRK) in Nordrhein-Westfalen bzw. mit nordrhein-westfälischer Beteiligung:
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen in Kooperation mit der University of Pennsylvania, USA
Internationales GRK 2150/2 „Neuronale Grundlagen der Modulation von Aggression und Impulsivität im Rahmen von Psychopathologie"
Sprecherin: Prof. Ute Habel
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn in Kooperation mit der University of Melbourne, Australien
Internationales GRK 2168/2 „Myeloide antigenpräsentierende Zellen und Induktion adaptiver Immunität“
Sprecher: Prof. Christian Kurts
Technische Universität Dortmund
GRK 2193/2 „Anpassungsintelligenz von Fabriken im dynamischen und komplexen Umfeld “
Sprecher: Prof. Jakob Rehof
Bergische Universität Wuppertal
GRK 2196/2 „Dokument – Text – Edition. Bedingungen und Formen ihrer Transformation und Modellierung in transdisziplinärer Perspektive“
Sprecher: Prof. Jochen Johrendt
Universität Bielefeld in Kooperation mit Seoul National University, Südkorea
Internationales GRK 2235/2 „Das Reguläre im Irregulären: Analysis von singulären und zufälligen Systemen“
Sprecher: Prof. Moritz Kaßmann
Weitere Informationen zu den Graduiertenkollegs finden Sie bei der DFG.