Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Nachwuchs: Zehn Millionen Euro für zwei neue Graduiertenkollegs in Nordrhein-Westfalen

Platz 1 für Nordrhein-Westfalen: Zu 41 bestehenden Graduiertenkollegs kommen 2019 zwei neue in Aachen und Düsseldorf hinzu

15. November 2018
PHB Forschung Biologie

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat in Nordrhein-Westfalen zwei neue Graduiertenkollegs zur Förderung ausgewählt – eines an der RWTH Aachen sowie ein gemeinsames Kolleg der Universität Düsseldorf mit der Michigan State University in den USA.

Kultur und Wissenschaft

Die nordrhein-westfälischen Hochschulen waren bei der Einwerbung von Fördergeldern für den wissenschaftlichen Nachwuchs erneut erfolgreich: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat in Nordrhein-Westfalen zwei neue Graduiertenkollegs zur Förderung ausgewählt – eines an der RWTH Aachen sowie ein gemeinsames Kolleg der Universität Düsseldorf mit der Michigan State University in den USA.
 
„Hervorragend qualifizierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind das Fundament für die künftige Spitzenforschung. Durch den Erfolg bei diesem so wichtigen DFG-Programm und die neuen Graduiertenkollegs wird der Forschungsnachwuchs in Nordrhein-Westfalen weiter gestärkt‟, sagte Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
 
Die beiden neuen Graduiertenkollegs in Nordrhein-Westfalen

  • GRK 2415/1
    „Mechanobiologie epithelialer 3-D-Gewebekonstrukte“, Sprecher: Prof. Dr. Rudolf Leube, RWTH Aachen 
Die Doktorandinnen und Doktoranden des neuen Graduiertenkollegs an der RWTH in Aachen untersuchen die Mechanismen, die Eigenschaften und Entstehung von Geweben beeinflussen. Mit dieser Grundlagenforschung wollen sie zur Entwicklung komplexer Gewebemodelle beitragen, die etwa bei pharmazeutischen Studien an die Stelle von Tierversuchen treten könnten.
  • IGK 2466/1
    „Netzwerk-, Austausch- und Trainingsprogramm zum Verständnis von Ressourcenallokation in Pflanzen“, Sprecher: Prof. Dr. Andreas P. M. Weber, Universität Düsseldorf, Kooperationspartner: Michigan State University, USA
Weil Pflanzen an einen Ort gebunden sind und sie sich daher an ihre Umgebung anpassen, treten Pflanzen mit der gleichen Erbinformation (Genotyp) in ganz unterschiedlichen Erscheinungsbildern (Phänotypen) auf. Die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der kooperierenden Universitäten wollen diese Genotyp-Phänotyp-Beziehungen genauer untersuchen und Modelle entwickeln, die vorhersagen, wie pflanzliche Ressourcen in Wachstumsprozessen, bei der Nährstoffaufnahme und Fotosynthese verteilt werden.
 
 
Die neuen Kollegs werden mit rund zehn Millionen Euro gefördert. Die genauen Fördersummen werden im Rahmen der Bewilligungsbescheide bekannt gegeben. Im April bzw. Mai nächsten Jahres nehmen die neuen Kollegs ihre Arbeit auf. Die Förderung läuft zunächst für viereinhalb Jahre.
 
Mehr Informationen finden Sie auf den Seiten der DFG: www.dfg.de.
 
Aktuelle Zahl der Graduiertenkollegs im Ländervergleich
 
In den Graduiertenkollegs können Doktorandinnen und Doktoranden in einem Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau promovieren. Aktuell fördert die DFG deutschlandweit 217 Graduiertenkollegs, 41 davon in
Nordrhein-Westfalen. Damit liegt Nordrhein-Westfalen bundesweit auf Platz eins, vor Baden-Württemberg (38) und Bayern (25).
 
Bewilligte Fortsetzungsanträge
 
Zudem wurden drei Fortsetzungsanträge von bestehenden Graduiertenkollegs in Nordrhein-Westfalen zur weiteren Förderung bewilligt:  

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