Bewerbungen für Vorbereitungsdienst: Offene Türen für neue Lehrkräfte

Das Land Nordrhein-Westfalen lädt angehende Lehrerinnen und Lehrer ein, sich um einen Ausbildungsplatz im Vorbereitungsdienst zu bewerben / Bewerbungsportal bis Mitte November geöffnet

11. Oktober 2024
phb Lehrer Grundschule Schüler Lernen

Zweimal jährlich stellt das Land zwischen 3.000 und 4.000 Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter ein – jeweils am 1. Mai und am 1. November. Die aktuellen Bewerbungen gelten für den Vorbereitungsdienst, der im Frühjahr 2025 beginnt. Um eine qualitativ hochwertige Ausbildung der zukünftigen Lehrkräfte zu gewährleisten, stehen in Nordrhein-Westfalen 33 Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung mit 106 lehramtsbezogenen Seminaren zur Verfügung, die sich auf die fünf Regierungsbezirke verteilen

Schule und Bildung

Louisa, Cisem, Bruno und Ahmad sehen glücklich aus. Die vier jungen Menschen arbeiten bereits als Lehrkraft an einer Schule oder werden das bald tun. Leidenschaftlich erzählen sie, dass sie damit einen Beruf ausüben, der sie trotz aller Herausforderungen für Lehrerinnen und Lehrer nach der Arbeit lächelnd nach Hause gehen lässt. Dass sie Fächer unterrichten, für die sie brennen. Dass sie einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten und Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg begleiten dürfen. Louisa, Cisem, Bruno und Ahmad sind Teil der Kampagne „Lehrkraft werden” des nordrhein-westfälischen Schulministeriums. Was das Quartett in kurzen Videos auf der Homepage schildert, können bald viele weitere junge Menschen erleben. Voraussetzung ist eine Bewerbung für den nächsten Vorbereitungsdienst in Nordrhein-Westfalen, der am 1. Mai des kommenden Jahres starten wird.

Das Portal namens Sevon (Seminareinweisungsverfahren online) ist bis zum 15. November 2024 für Bewerberinnen und Bewerber geöffnet. Diese können dort ihre Anträge digital stellen. Die Website ist unter Wahrung der gesetzlichen Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes (OZG) entstanden und kürzlich erst modernisiert worden. Sevon bietet den großen Vorteil, dass Unterlagen zu jedem Zeitpunkt bis Mitte November digital nachgereicht werden können. Bereits kurz nach Öffnung des Portals waren 600 Bewerbungen eingegangen. „Wir freuen uns auf jede neue Lehrerin und jeden neuen Lehrer”, betont Schulministerin Dorothee Feller, „diese Arbeit an unseren Schulen ist nicht nur sehr vielfältig und spannend, sondern auch eminent wichtig für unser Land. Wer Schülerinnen und Schüler unterrichtet, baut mit an der Zukunft Nordrhein-Westfalens.”

Zweimal jährlich stellt das Land zwischen 3.000 und 4.000 Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter ein – jeweils am 1. Mai und am 1. November. Die aktuellen Bewerbungen gelten für den Vorbereitungsdienst, der im Frühjahr 2025 beginnt. Um eine qualitativ hochwertige Ausbildung der zukünftigen Lehrkräfte zu gewährleisten, stehen in Nordrhein-Westfalen 33 Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) mit 106 lehramtsbezogenen Seminaren zur Verfügung, die sich auf die fünf Regierungsbezirke verteilen. Die Ausbildungsstandorte werden zu jedem Einstellungstermin so festgelegt, dass Bewerbende in jedem Lehramt mindestens einen Ausbildungsstandort pro Regierungsbezirk auswählen können. Insgesamt können Bewerbende bis zu vier Ortswünsche für den Vorbereitungsdienst angeben. Im Verfahren zum Einstellungstermin 1. November 2024 konnte fast 80 Prozent der Bewerbenden der erste Ortswunsch erfüllt werden.

Um angehenden Lehrkräften den Übergang zwischen Studium und Vorbereitungsdienst zu erleichtern, hat das Land mit fast allen lehrkräfteausbildenden Universitäten des Landes Vereinbarungen getroffen, die eine Einstellung in den Vorbereitungsdienst auch dann ermöglichen, wenn die Bewerberinnen und Bewerber ihr Studium erfolgreich abgeschlossen haben, aber noch kein Masterzeugnis vorlegen können. „Wir machen es jungen Menschen in Nordrhein-Westfalen so einfach wie möglich, sich für eine Tätigkeit als Lehrkraft zu entscheiden”, sagt Ministerin Feller, „ich lade jede Lehramtsstudentin und jeden Lehramtsstudenten herzlich ein, das Bewerbungsportal zu nutzen und bald eine der vielen Schulen in unserem Bundesland zu bereichern.”

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