„Behaupte-Dich-gegen-Mobbing-Tag“: Minister Laumann wirbt für respektvolles und wertschätzendes Miteinander im Arbeitsalltag

Kostenlose Telefonhotline „MobbingLine NRW“ bietet Betroffenen Hilfe

21. Februar 2020
Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales

Mobbing ist in vielen Lebensbereichen immer noch ein weit verbreitetes Problem – auch am Arbeitsplatz.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Mobbing ist in vielen Lebensbereichen immer noch ein weit verbreitetes Problem – auch am Arbeitsplatz. Arbeitsminister Karl-Josef Laumann unterstützt daher den morgigen „Behaupte-Dich-gegen-Mobbing-Tag“ (22. Februar), der auf das Thema aufmerksam und Solidarität mit den Betroffenen zeigen soll. „Mobbing macht psychisch und körperlich krank. Die Betroffenen leiden erheblich. Hier gilt es, unkomplizierte und pragmatische Unterstützung anzubieten. Genau das macht die MobbingLine NRW. Sie bietet den Menschen ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘. Allein im Jahr 2019 hat sie in über 1.500 Fällen beraten. Jeder Beschäftigte, der von Mobbing betroffen ist, findet hier eine kompetente Anlaufstelle und hoffentlich einen ersten Schritt raus aus dem Problem“, sagt Laumann.
 
Wie präsent soziale Konflikte alleine in der Arbeitswelt seien, zeigten auch Befragungsdaten des Landesinstituts für Arbeitsgestaltung NRW (LIA.nrw) aus dem Jahr 2018: Demnach berichten zwei von drei Beschäftigten von Konflikten mit Kolleginnen und Kollegen bei der Arbeit und deutlich über die Hälfte klagen über das Führungsverhalten ihrer Vorgesetzten. Vier von fünf Beschäftigten spüren die negativen Folgen sozialer Konflikte: Sie sind unzufrieden und gestresst. „Natürlich ist nicht jeder Konflikt mit dem Kollegen oder jeder Ärger mit dem Chef gleich Mobbing. Aber: Für viele Beschäftigte sind regelmäßige Schikanen und gezielte seelische Verletzungen leider immer noch beruflicher Alltag. Dem müssen wir konsequent einen Riegel vorschieben. Wir sollten im Arbeitsalltag alle wertschätzend und respektvoll miteinander umgehen. Ein gutes Arbeitsklima fördert sowohl das Wohlbefinden als auch die Leistung der Beschäftigten. Die hohen Anforderungen der modernen Arbeitswelt machen es zudem geradezu notwendig, gut zusammen zu arbeiten und sich gegenseitig zu helfen“, so Laumann weiter.
 
Hintergrund:
Seit fast 20 Jahren fördert das nordrhein-westfälische Arbeitsministerium zusammen mit dem LIA.nrw die MobbingLine NRW. Die Telefonhotline ist kostenlos. Von Mobbing betroffene Beschäftigte können sich anonym an sie wenden. Die Hotline wird von verschiedenen Institutionen wie Kirchen, Gewerkschaften, Krankenkassen und Instituten durch ihr freiwilliges Engagement unterstützt.
 
Die Beraterinnen und Berater sind von Montag bis Donnerstag jeweils von 16.00 bis 20.00 Uhr unter der Rufnummer 0211/837-1911 zu erreichen.
 
Weitere Informationen zur MobbingLine NRW finden Sie hier.

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