Antisemitismusbeauftragte verurteilt die Vorfälle in Düsseldorf, Münster und Bonn
Zu den Vorfällen in Düsseldorf, Münster und Bonn sagte die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger: „Der Versuch, die Gedenkstätte in Düsseldorf in Brand zu setzen und die Angriffe auf die Synagogen in Bonn sowie in Münster offenbaren eine antisemitische Gesinnung, die ich scharf verurteile.“
Zu den Vorfällen in Düsseldorf, Münster und Bonn sagte die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger: „Der Versuch, die Gedenkstätte in Düsseldorf in Brand zu setzen und die Angriffe auf die Synagogen in Bonn sowie in Münster offenbaren eine antisemitische Gesinnung, die ich scharf verurteile.“
Anscheinend, so Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, solle die Gewalteskalation aus dem Nahen Osten nach Deutschland getragen werden. „Das erinnert an die antisemitischen Taten beispielsweise im Jahr 2014. Gewalttaten gegen Jüdinnen und Juden sowie jüdische Einrichtungen sind keine Protestform und nicht akzeptabel. Es muss alles Mögliche getan werden, die jüdischen Gedenkstätten und das Leben der Jüdinnen und Juden in Nordrhein-Westfalen zu schützen. Wir wollen lebendiges jüdisches Leben in Deutschland in Sicherheit, nicht in Angst und Schrecken.“
Hintergrund:
Am Montag wurde ein Brandanschlag auf die Gedenktafel am Platz der ehemaligen großen Synagoge in Düsseldorf verübt. Am Dienstagabend wurden Steine auf die Synagoge in Bonn geworfen. Vor der Synagoge in Münster wurden israelische Fahnen verbrannt. In allen Fällen ermittelt der Staatsschutz.
In einer Erhebung aus dem Jahr 2020 zeigte sich, dass insbesondere der israelbezogene Antisemitismus von jüdischen Akteurinnen und Akteuren bei einer Befragung als größte Bedrohung im Alltag wahrgenommen wird. Die Studie „Antisemitismus in Nordrhein-Westfalen. Wahrnehmungen und Erfahrungen jüdischer Menschen“ wurde im Auftrag der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen durch SABRA – Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus gemeinsam mit Bagrut – Verein zur Förderung demokratischen Bewusstseins e.V., der Kölnischen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. und dem Bundesverband RIAS e.V. erstellt.
Alle Informationen zur Arbeit der Antisemitismusbeauftragten unter: www.land.nrw/antisemitismusbeauftragte.
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