47 Millionen Euro für neue Sonderforschungsbereiche an den Universitäten Bochum, Bonn und Köln

Nordrhein-Westfalen liegt mit insgesamt 68 DFG-Sonderforschungsbereichen bundesweit an der Spitze

26. November 2021
PHB Forschung Biologie

Fünf neue Sonderforschungsbereiche an nordrhein-westfälischen Universitäten werden ab dem kommenden Jahr die Spitzenforschung an den Hochschulen verstärken.

Kultur und Wissenschaft

Fünf neue Sonderforschungsbereiche an nordrhein-westfälischen Universitäten werden ab dem kommenden Jahr die Spitzenforschung an den Hochschulen verstärken. Ihre Einrichtung hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) jetzt entschieden. Die Bereiche entstehen an den Universitäten Bochum, Bonn und Köln für zunächst vier Jahre und werden von der DFG mit insgesamt rund 47 Millionen Euro gefördert. Die fünf Forschungsvorhaben erhalten somit rund ein Drittel der bundesweiten Fördersumme von 141 Millionen Euro, welche an insgesamt 14 neue Sonderforschungsbereiche (SFB) gehen. Die DFG entschied außerdem, dass sieben SFB aus Nordrhein-Westfalen fortgesetzt und mit weiteren rund 67,4 Millionen Euro unterstützt werden. Mit ab Januar 2022 insgesamt 68 SFB liegt Nordrhein-Westfalen im bundesweiten Ländervergleich klar an der Spitze.

Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen: „Das ist ein großer Erfolg für die beteiligten Forscherinnen und Forscher und den Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen. 68 Sonderforschungsbereiche bedeuten: In Nordrhein-Westfalen wird Grundlagenforschung auf Spitzenniveau betrieben. Der Erfolg der Anträge unterstreicht die große Leistungsstärke der Universitäten in Nordrhein-Westfalen.“

Die Sonderforschungsbereiche werden von der DFG mit einer maximalen Dauer von zwölf Jahren gefördert. In den auf Langfristigkeit angelegten SFB arbeiten Forscherinnen und Forscher fachübergreifend in ausgewählten Bereichen der Grundlagenforschung. Während der klassische Sonderforschungsbereich an einer Hochschule angesiedelt ist, wird die Programmvariante Transregio (TRR) von zwei oder drei Hochschulen gemeinsam getragen. Ab Januar 2022 fördert die DFG bundesweit insgesamt 279 Sonderforschungsbereiche. Nordrhein-Westfalen stellt rund 24 Prozent der aktuell in Deutschland eingerichteten oder laufenden Forschungsbereiche. Besonders erfolgreich sind die Universitäten Köln, Bonn und Bochum.

Die nordrhein-westfälischen Sonderforschungsbereiche im Einzelnen:  

 

Hochschule

SFB

Köln

12

Bonn

10

Bochum

9

Duisburg-Essen

8

Münster

8

Aachen

7

Paderborn

5

Bielefeld

3

Dortmund

2

Düsseldorf

2

Siegen

2

Gesamt

68

 

Die fünf neuen Sonderforschungsbereiche in Nordrhein-Westfalen:

  • TRR „Braunes und beiges Fett - Organinteraktionen, Signalwege und Energiehaushalt“, Universität Bonn (mit Universität Hamburg und TU München)
  • SFB „Metaphern der Religion. Religiöse Sinnbildung in sprachlichen Prozessen“, Universität Bochum
  • SFB „Das Wechselspiel der kosmischen Materie - von der Quelle bis zum Signal“, Universität Bochum
  • SFB „Regionaler Klimawandel: Die Rolle von Landnutzung und Wassermanagement“, Universität Bonn
  • SFB „Aufklärung und Targeting pathogener Mechanismen bei B-Zell-Neoplasien“, Universität Köln

Bewilligte Verlängerung laufender Sonderforschungsbereiche in Nordrhein-Westfalen:

  • TRR „Maßgeschneiderte nichtlineare Photonik: Von grundlegenden Konzepten zu funktionellen Strukturen“, Universität Paderborn (mit TU Dortmund)
  • TRR „Eine neue Synthese zur Individualisation für die Verhaltensforschung, Ökologie und Evolution: Nischenwahl, Nischenkonformität, Nischenkonstruktion (NC3)“, Universität Bielefeld (mit Universität Münster)
  • TRR „Mechanismen kardiovaskulärer Komplikationen bei chronischer Niereninsuffizienz“, RWTH Aachen (mit Universität Saarbrücken)
  • TRR „Zukunft im ländlichen Afrika: Zukunft-Machen und sozial-ökologische Transformation“, Universität Köln (mit Universität Bonn)
  • SFB „Vorhersagbarkeit in der Evolution“, Universität Köln
  • SFB „Transiente Atmosphärendruckplasmen - vom Plasma zu Flüssigkeiten zu Festkörpern“, Universität Bochum
  • SFB „Dynamische zelluläre Grenzflächen: Bildung und Funktion“, Universität Münster

Weitere Informationen zu den Förderungen finden hier.

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