2.300 neue Polizeibeamte vereidigt
Ministerpräsident Laschet: Können sich der vollen Rückendeckung der Landesregierung immer sicher sein / Minister Reul: Sie ermöglichen erst ein friedliches Leben in Freiheit
2.300 Polizeiwärterinnen und Polizeianwärter haben im Beisein von Ministerpräsident Armin Laschet und Innenminister Herbert Reul in der Kölner Lanxess Arena ihren Eid auf die Landesverfassung geleistet.
2.300 Polizeiwärterinnen und Polizeianwärter haben im Beisein von Ministerpräsident Armin Laschet und Innenminister Herbert Reul in der Kölner Lanxess Arena ihren Eid auf die Landesverfassung geleistet. Die jungen Polizistinnen und Polizisten waren zum 1. September 2018 eingestellt worden und haben den ersten Abschnitt ihrer Ausbildung absolviert.
Ministerpräsident Laschet sagte den Anwärterinnen und Anwärtern: „Auch in diesem Jahr beeindruckt mich, wie viele junge Frauen und Männer bereit sind, in den verantwortungsvollen Dienst der Polizei zu treten. Sie treten für den Schutz unserer Demokratie, unseres Rechtsstaats und damit unserer freiheitlichen Gesellschaft ein. Unsere Beamtinnen und Beamten können sich der vollen Rückendeckung der Landesregierung immer sicher sein.“
Der Ministerpräsident weiter: „Die Landesregierung stärkt unsere Polizei deshalb konsequent. So bilden wir mehr Polizistinnen und Polizisten aus – ab diesem Herbst erhöhen wir die Ausbildungszahl der Anwärterinnen und -anwärter um 200 auf 2.500. Damit steigt auch die Zahl der Beamtinnen und Beamten bis 2024 voraussichtlich von derzeit rund 40.000 auf über 41.000.“
Minister Herbert Reul begrüßte die jungen Frauen und Männer in der nordrhein-westfälischen Polizei: „Sie sind dazu da, Menschen zu helfen. Sie ermöglichen den Bürgerinnen und Bürgern erst ein friedliches Leben in Freiheit. Das erfordert Persönlichkeiten, Menschen, die reflektiert und bewusst mit unserer Verfassung umgehen, die sich einbringen und einstehen können für das, was sie tun. Sie und alle Ihre Kolleginnen und Kollegen sind ein Team. Das Team heißt Polizei Nordrhein-Westfalen. Und das, liebe Anwärterinnen und Anwärter, ist ein starkes Team.“ Der Minister ermunterte die Anwärterinnen und Anwärter dazu, Transparenz zum Leitmotiv ihrer täglichen Arbeit zu machen. „Transparenz ist der Schlüssel für Glaubwürdigkeit. Und nur mit Glaubwürdigkeit gewinnt man Vertrauen“, so Reul.
Polizist ist für viele ein Traumberuf. Bei der Polizei bewerben sich deutlich mehr junge Menschen, als es Anwärterstellen gibt. Voraussetzung für die Bewerbung ist das Abitur oder eine gleichwertige Qualifikation. Als gleichwertig gilt neben der Fachhochschulreife auch ein Meisterbrief im Handwerk oder eine abgeschlossene, mindestens zweijährige Berufsausbildung mit anschließender beruflicher Tätigkeit von drei Jahren.
Seit 2017 stellt die Landesregierung jedes Jahr 2.300 Polizeianwärterinnen und -anwärter ein. Ab Herbst sollen sogar 2.500 junge Menschen zu Polizistinnen und Polizisten ausgebildet werden. Die heute Vereidigten absolvieren ein duales Bachelor-Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung (FHöV). Die Ausbildung dauert drei Jahre. Neben der Theorie lernen die Studenten die Praxis beim Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei (LAFP). Außerdem werden sie in Polizeibehörden eingesetzt. Danach gehen die neuen Kommissarinnen und Kommissare für ein Jahr in den Streifendienst. In Behörden mit Bereitschaftspolizei folgen zwei Jahre in einer Hundertschaft. Danach haben sie die Möglichkeit, sich zu spezialisieren, zum Beispiel als Ermittler bei der Kriminalpolizei, als Diensthundeführer oder in der Hubschrauberstaffel der nordrhein-westfälischen Polizei.
Wer sich für den Polizeiberuf interessiert, findet weitere Informationen unter www.genau-mein-fall.de.