22. Mai ist der Internationale Tag der biologischen Vielfalt

Ministerin Heinen-Esser: Wir müssen alles dafür tun, unseren Artenschatz den nachfolgenden Generationen zu vererben

22. Mai 2019

Der 22. Mai ist der Internationale Tag der biologischen Vielfalt. Im Jahr 1992 wurde an diesem Tag der Text des internationalen Übereinkommens über die Erhaltung der biologischen Vielfalt verabschiedet. „Der Tag erinnert an unsere Verpflichtung und Verantwortung, die biologische Vielfalt zu schützen und zu erhalten. Wir müssen alles dafür tun, unseren Artenschatz den nachfolgenden Generationen zu vererben“, so Umweltministerin Ursula Heinen-Esser.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz

Der 22. Mai ist der Internationale Tag der biologischen Vielfalt. Im Jahr 1992 wurde an diesem Tag der Text des internationalen Übereinkommens über die Erhaltung der biologischen Vielfalt verabschiedet. „Der Tag erinnert an unsere Verpflichtung und Verantwortung, die biologische Vielfalt zu schützen und zu erhalten. Wir müssen alles dafür tun, unseren Artenschatz den nachfolgenden Generationen zu vererben“, so Umweltministerin Ursula Heinen-Esser.
 
Das Ausmaß des Artensterbens war in der Geschichte der Menschheit noch nie so groß wie heute, zudem nimmt die Aussterberate weiter zu. So lautet die ernüchternde Analyse eines aktuellen globalen Biodiversitäts-Checks, den der Weltbiodiversitätsrat Anfang Mai vorgelegt hat. „Die Zahlen sind beängstigend. Wir müssen massiv gegensteuern und das Ausmaß und die Geschwindigkeit des globalen Artensterbens stoppen. Neben dem Klimawandel stellt der Verlust unserer biologischen Vielfalt die gegenwärtig größte ökologische Bedrohung dar. Der aktuellen Abnahme der biologischen Vielfalt, dem Verlust an Insekten und Singvögeln vor unserer eigenen Haustüre müssen wir mit Nachdruck begegnen", erklärt Heinen-Esser.
 
Insekten schützen – Artenvielfalt bewahren
Zu den bekannten Bedrohungen der Artenvielfalt in Nordrhein-Westfalen gehören der Verlust von Lebensräumen durch intensive Flächennutzung infolge von Bebauung, Land- und Forstwirtschaft, Waldverlust, Änderungen des Nährstoff- und Wasserhaushalts sowie Bodenschatzgewinnung. Weitere Treiber sind die Einflüsse des Klimawandels und die Ausbreitung gebietsfremder, invasiver Arten.  „Weniger Insekten, weniger Blütenpflanzen und Singvögel, weniger Vielfalt und am Ende weniger Erträge in der Landwirtschaft. Diese Negativkette müssen wir gemeinsam durchbrechen", so Heinen-Esser.
 
In der Biodiversitätsstrategie NRW hat das Land umfangreiche Maßnahmen gegen den Verlust der Arten- und Lebensraumvielfalt auf der gesamten Landesfläche formuliert. Heinen-Esser: „Wir müssen zweigleisig fahren: Einerseits müssen wir die bereits bekannten Ursachen angehen und andererseits müssen wir durch den Aufbau solider Forschung noch offene Fragen klären. Beides müssen wir parallel tun." Im Jahr 2017 startete Nordrhein-Westfalen als erstes Bundesland eine Langzeitstudie zum Ausmaß des Insektenschwunds. In dem Portal www.biodiversität-nrw.de der Landwirtschaftskammer können sich Landwirte informieren, welche Maßnahmen zur Stärkung der Artenvielfalt für ihren Betrieb infrage kommen und welche Förderungsmöglichkeiten es gibt.
 
Konferenz zum Artenschutz am 3. Juni
Am 3. Juni 2019 veranstaltet das Umweltministerium in Düsseldorf eine Konferenz aller relevanten Akteure, um gemeinsam über die Ursachen des Artenschwundes zu diskutieren und erforderliche Gegenmaßnahmen zu beraten. Die Konferenz richtet sich an Naturschutzverbände, Biologische Stationen, Landwirtschaftsverbände, Gartenbauverbände, Wirtschaftsverbände, Waldbauern, Kommunale Spitzenverbände, insbesondere auch an Vertreter aus Wissenschaft und Forschung.
 
Mehr:
Biologische Vielfalt und Biodiversitätsstrategie NRW
Internationales Übereinkommen über die biologische Vielfalt
 

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