150 Experten diskutieren Auswirkungen der Digitalisierung auf die Gesundheit
Minister Reul: Wir müssen die Digitalisierung gestalten, so dass sie den Menschen dient und sie nicht krankmacht
Mehr als 150 Experten, Praktiker und Wissenschaftler haben sich auf einer Fachtagung im Innenministerium zu den Folgen der Digitalisierung im Arbeitsleben für die Gesundheit der Menschen ausgetauscht.
Mehr als 150 Experten, Praktiker und Wissenschaftler haben sich am Mittwoch (6. November 2019) auf einer Fachtagung im Innenministerium zu den Folgen der Digitalisierung im Arbeitsleben für die Gesundheit der Menschen ausgetauscht. Zu der Veranstaltung mit dem Titel „Klicks, Codes… Kollaps? Gesund in der digitalen Arbeitswelt“ hatte die Stabsstelle Landeskoordination Betriebliches Gesundheitsmanagement im Innenministerium eingeladen. „Wir müssen die Digitalisierung gestalten, so dass sie den Menschen dient und sie nicht krankmacht. Vor allem sollten wir uns auch im höheren Alter mit und bei unserer Arbeit wohlfühlen können“, sagte Minister Herbert Reul in seiner Eröffnungsrede.
Kaum ein anderes Thema bestimmt den öffentlichen Diskurs der letzten Jahre stärker als die Digitalisierung. Die Entwicklung ist so rasant, dass manche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer das Tempo nicht mitgehen können. Sie verspüren eine zunehmende psychische Belastung und werden krank darüber. Dies gilt es zu erkennen und mit geeigneten Maßnahmen zu begegnen, so der Tenor. Welche Möglichkeiten es in den Betrieben gibt, den Prozess so zu gestalten, dass er die Gesundheit nicht beeinträchtigt, war ebenfalls Thema der namhaften Teilnehmer, unter ihnen etwa die Referenten Prof. Dr. Karlheinz Sonntag von der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Badura, Mitbegründer Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld und Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke, Beigeordneter für Personal und Gesundheit der Landeshauptstadt Düsseldorf.
„Klar ist, dass wir die Digitalisierung in den Betrieben und Verwaltungen Nordrhein-Westfalens vorantreiben müssen und wollen. Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, dass die Menschen und nicht der Algorithmus entscheidend sind“, sagte Reul.