1,5 Millionen Euro für „Neue Künste Ruhr“: Förderprogramm geht in die nächste Runde

Unterstützt werden Projekte aus den Bereichen Digitale Künste, Urban Art, Neuer Zirkus und Elektronische Musik

17. Februar 2023
PHB Brandes, Ina - lächelnd, blauer Hintergrund (2022)

Mit dem Programm „Neue Künste Ruhr“ fördert das Land in diesem Jahr erneut junge Kunstformen im Ruhrgebiet. Für Projekte in den vier Bereichen Digitale Künste, Urban Art, Neuer Zirkus und Elektronische Musik stehen 1,5 Millionen Euro bereit.

Kultur und Wissenschaft

Mit dem Programm „Neue Künste Ruhr“ fördert das Land in diesem Jahr erneut junge Kunstformen im Ruhrgebiet. Für Projekte in den vier Bereichen Digitale Künste, Urban Art, Neuer Zirkus und Elektronische Musik stehen 1,5 Millionen Euro bereit. Ziel des Programms ist es, diese neuen Kunstformen im Ruhrgebiet zu etablieren, um das kulturelle Profil der Region zu erweitern sowie national und international noch sichtbarer zu machen. Als Metropole der Künste soll das Ruhrgebiet immer mehr junge Künstlerinnen und Künstler sowie Kulturschaffende durch einzigartige Arbeits- und Lebensbedingungen an die Region binden. Das Förderprogramm ist Teil der Ruhr-Konferenz der Landesregierung. Anträge können bis zum 15. März 2023 online gestellt werden.

Kulturministerin Ina Brandes: „Gerade und direkt, international und bodenständig, vielfältig, ohne Schnörkel: So sind die ‚Neuen Künste‘, und so ist das Revier. Wir geben mit der Förderung jungen Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, das Ruhrgebiet mit originellen Experimenten und frischen Ideen zu bereichern. Ich freue mich auf viele kreative Bewerbungen!“

Gefördert werden

  • die Digitalen Künste, die auf meist interaktive Weise neue ästhetische Erlebnisse und Produktionsweisen ermöglichen,
  • die Urban Arts, die verschiedene Künste und Kulturen wie HipHop, Street Art, Mural Art und Urbaner Tanz (etwa Breakdance, Krumping) umfassen,
  • der Neue Zirkus, der Elemente der Artistik mit zeitgenössischem Tanz, moderner oder klassischer Musik, Theater, Sprache, bildender Kunst und Medienkunst verknüpft,
  • die Szene der elektronischen Musikkultur, die Klangkunst, bildende Kunst, Lichtkunst, darstellende Kunst und Tanz kombiniert.

Antragsberechtigt sind Kreative unterschiedlichster Herkunft und Profession – so auch Programmierinnen und Programmierer, Designerinnen und Designer sowie Kuratorinnen und Kuratoren. Aufstrebende Künstlerinnen und Künstler sowie Kulturschaffende, die gerade in den Beruf einsteigen, sind ausdrücklich eingeladen, sich zu bewerben. Antragsberechtigt sind zudem Gruppen, Initiativen und Kompanien sowie kommunale und freie Kultureinrichtungen. Vor der Antragstellung ist eine Beratung durch die Programmkoordination erforderlich (Kontakt: info@neuekuensteruhr.de).

Die Fördergrundsätze sowie weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie hier.

Hintergrund Ruhr-Konferenz

Die Ruhr-Konferenz ist eine umfassende Initiative der Landesregierung, um die Metropole Ruhr als wirtschaftlich starke und lebenswerte Zukunftsregion für alle Menschen zu gestalten. Der im Jahr 2018 gestartete Prozess ist von Beginn an auf breite Beteiligung und das Engagement von Menschen und Partnern aus allen gesellschaftlichen Bereichen angelegt. Aus fünf zentralen Handlungsfeldern werden wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der Chancenregion gesetzt: Vernetzte Mobilität – kurze Wege; Erfolgreiche Wirtschaft – gute Arbeit; Gelebte Vielfalt – starker Zusammenhalt; Sichere Energie – gesunde Umwelt sowie Beste Bildung – exzellente Forschung.

Die Umsetzung der 73 Ruhr-Konferenz-Projekte, die Landesregierung mit Partnern in der Region realisiert, hat Anfang 2020 begonnen. Zusätzlich versammeln sich bereits ein Jahr später weitere Vorhaben und Ideen von öffentlichen und privaten Institutionen unter dem Dach der Ruhr-Konferenz. Gemeinsam verstärken sie die Impulse und unterstützen die Entwicklung der Chancenregion Ruhr.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.ruhr-konferenz.nrw.

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