Einladung zur Vorstellung des Projekts „Trialog der Religionen“ in der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Senne

Am 28. September 2023 besucht Minister der Justiz Dr. Benjamin Limbach die Außenstelle Clarholz der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Senne. Dort wird durch Vertreterinnen der Jüdischen Kultusgemeinde Bielefeld, einen Justizvollzugsbediensteten und Inhaftierte die in der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Senne mittlerweile fest etablierte Behandlungs- und Präventionsmaßnahme „Jüdisches Leben in Deutschland“ vorgestellt, die durch einen „Trialog der Religionen“ gekennzeichnet ist.

Bereits im Rahmen des Festaktes „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ wurde die Behandlungsmaßnahme erstmals im Jahr 2021 durchgeführt. Inzwischen nehmen jährlich 15 Inhaftierte aus dem Jungtätervollzug an der Maßnahme teil, die in Kooperation mit der Jüdischen Kultusgemeinde Bielefeld, dem Verein „begegnen e.V. Für Toleranz in NRW“ und dem Kolping Berufskolleg durchgeführt wird.

Im Rahmen der Präventionsmaßnahme haben die Inhaftierten in der Vergangenheit an Führungen durch eine Synagoge, eine Moschee und eine Kirche teilgenommen. Zudem entdeckten sie im Rahmen der Maßnahme jüdische Spuren bei einem Stadtrundgang durch Bielefeld, sie besuchten die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg sowie das ehemalige Konzentrationslager Niederhagen. Zum Programm gehörte auch die Teilnahme an rassismuskritischen Bildungsworkshops und der Austausch mit einem Rabbiner, einem Imam und einem Pfarrer. Daneben wurde in der Justizvollzugsanstalt unter anderem die Ausstellungen „Jules Schelvis, das Mordlager Sobibor und Inge Dreyer eine Annäherung und Würdigung“ von Raphaela Kula installiert.

Die Vorstellung der Behandlungs- und Präventionsmaßnahme findet statt:

Zeit:           Donnerstag, 28. September 2023, 10.00 – 12.00 Uhr

Ort:            Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Senne, Außenstelle Clarholz, Holzhofstr. 27, 33442 Herzebrock-Clarholz

Hinweise an die Vertreterinnen und Vertreter der Medien:

Bei Interesse an der Teilnahme wird um eine Anmeldung gebeten: pressestelle.vollzugsdirektion@jm.nrw.de