Ministerpräsident Armin Laschet trifft polnischen Staatspräsident Andrzej Duda und Ministerpräsident Mateusz Morawiecki
Ministerpräsident Laschet: Polen hat alle Möglichkeiten, um in Europa gerade für die mittel- und osteuropäischen Staaten eine Verantwortungsrolle zu übernehmen
Ministerpräsident Armin Laschet hat auf seiner Reise nach Polen am 31. Juli und 1. August politische Gespräche unter anderem mit dem Präsidenten der Republik Polen Andrzej Duda und mit Ministerpräsident Mateusz Morawiecki geführt. Anlass der Reise ist der Gedenktag an den Beginn des Warschauer Aufstandes am 1. August. Der Ministerpräsident nahm an den offiziellen Feierlichkeiten des Landes teil, mit denen der Opfer des Warschauer Aufstandes gedacht wird.
Ministerpräsident Armin Laschet hat auf seiner Reise nach Polen am 31. Juli und 1. August politische Gespräche unter anderem mit dem Präsidenten der Republik Polen Andrzej Duda und mit Ministerpräsident Mateusz Morawiecki geführt. Schwerpunkte der Gespräche waren neben dem Gedenken an den Warschauer Aufstand vor allem die Zukunft Europas und die Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Polen. Anlass der Reise ist der Gedenktag an den Beginn des Warschauer Aufstandes am 1. August. Der Ministerpräsident nahm an den offiziellen Feierlichkeiten des Landes teil, mit denen der Opfer des Warschauer Aufstandes gedacht wird.
Ministerpräsident Armin Laschet: „Nordrhein-Westfalen und Polen verbindet eine enge und tiefe Freundschaft, die große Tradition hat. Sowohl wirtschaftlich, als auch kulturell und zivilgesellschaftlich sind unsere Länder eng miteinander verbunden. Die Gespräche mit Staatspräsident Andrzej Duda und Ministerpräsident Mateusz Morawiecki waren mir persönlich sehr wichtig, um diese enge Verbindung zu stärken und unsere Beziehungen weiter zu intensivieren. Polen ist ein starker Partner Nordrhein-Westfalens und Deutschlands und wichtig für Europa. Das Land hat alle Möglichkeiten, um in Europa gerade für die mittel- und osteuropäischen Staaten eine Verantwortungsrolle zu übernehmen.“
In beiden Gesprächen wurde auch über das Thema Rechtsstaatlichkeit gesprochen. Dazu Ministerpräsident Armin Laschet: „Polen ist mit dem Beitritt zur Europäischen Union auch Teil der Europäischen Rechtsgemeinschaft geworden. Wird diese Rechtsgemeinschaft in Frage gestellt, berührt das auch unsere gemeinsame Identität.“
„Polen und Deutschland profitieren vom wirtschaftlichen Austausch und vom Zusammenwachsen Europas. Aber enger wirtschaftlicher Austausch kann nicht politische Unterschiede verdecken. Deshalb setzt die Bundesregierung zu Recht auf Dialog. Gerade politisch befreundete Länder können unterschiedliche Meinungen austauschen und dennoch an der Einheit Europas arbeiten“, so der Ministerpräsident weiter.
Auf Einladung des Stadtpräsidenten der Stadt Warschau Rafał Kazimierz Trzaskowski nimmt der Ministerpräsident am Abend des 1. August an offiziellen Gedenkfeierlichkeiten am Friedhof für die Aufständischen in Warschau teil. Für den Abend war ferner ein Austausch mit Senatsmarschall Tomasz Grodzki vorgesehen. Bei einem Austausch mit Überlebenden des Warschauer Aufstandes zeigte sich Ministerpräsident Armin Laschet tief beeindruckt von den Erfahrungsberichten und Gesten der Versöhnung.
Hintergrund Nordrhein-Westfalen und Polen
In Nordrhein-Westfalen leben rund 650.000 Menschen polnischer Herkunft. Durch die Landesregierung wurde mit dem Polonia-Beauftragten Thorsten Klute ein fester Ansprechpartner benannt. Neben den vielen kommunalen Partnerschaften gibt es auch eine aktive deutsch-polnische Zivilgesellschaft in Nordrhein-Westfalen, die von der Landesregierung unterstützt wird. 2018/2019 wurde zum zweiten Mal der Richeza-Preis des Landes Nordrhein-Westfalen für herausragende Verdienste um die deutsch-polnische Verständigung verliehen.Auf der Liste der quantitativ wichtigsten Handelspartner für Nordrhein-Westfalen steht Polen auf Platz sieben. Die größten Importsparten sind Möbel, Nahrungsmittel, und Kraftfahrzeugteile. Die größten Exportsparten nach Polen sind Chemie, Maschinen und Metalle. Seit 2016 gibt es in Warschau ein Auslandsbüro von NRW.Global Business. Rund 3.500 Arbeitsplätze gibt es in Nordrhein-Westfalen bei etwa 300 polnischen Unternehmen. Ebenso sind viele nordrhein-westfälische Unternehmen auch in Polen ansässig, so etwa Evonik Industries, Metro, Pfeifer & Langen, Remondis oder Siempelkamp.
Das Jahr 2021 ist zudem „Frankreich-Polen-NRW-Jahr“. Es fördert, vertieft und betont die trilateralen Initiativen in Nordrhein-Westfalen. 1991 haben die Länder Frankreich, Deutschland und Polen einen Vertrag über die gemeinsame Partnerschaft beschlossen, das sogenannte große Weimarer Dreieck. Ziel ist die verbesserte Verständigung in Europa und der Bürger der drei Länder untereinander. Das regionale Weimarer Dreieck Schlesien-NRW-Hauts-de-France wurde zehn Jahre später, im Jahr 2001, beschlossen, um die wirtschaftliche und kulturelle Verbundenheit der Regionen zu unterstreichen.
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