Ministerin Scharrenbach: Heimat-Scheck ist der Renner

26. Oktober 2018
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Der Heimat-Scheck ist der Renner: Zehn Wochen nach dem Start des ersten Heimat-Förder-Programms in Nordrhein-Westfalen sind bereits 580 Anträge auf unbürokratische finanzielle Unterstützung bis zu 2.000 Euro im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung eingegangen.

Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung

Der Heimat-Scheck ist der Renner: Zehn Wochen nach dem Start des ersten Heimat-Förder-Programms in Nordrhein-Westfalen sind bereits 580 Anträge auf unbürokratische finanzielle Unterstützung bis zu 2.000 Euro im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung eingegangen. „Die erfreuliche Resonanz auf unser Angebot beweist, dass das ein wichtiger Beitrag für die Gestaltung von Heimat vor Ort ist. Damit ist ein Möglichmacher für gute Ideen und kleine Projekte installiert worden“, betont Ministerin Ina Scharrenbach. Besonders stark nachgefragt wurde bisher das erste von fünf Heimat-Instrumenten aus dem Programm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet“ aus dem Regierungsbezirk Arnsberg mit 187 genehmigten Anträgen. Es folgen Köln (112), vor Düsseldorf (108) gleichauf mit Detmold (108) und Münster (65). Insgesamt wurden bisher bereits 299 Anträge positiv beschieden. „Das Bewilligungsverfahren ist unkompliziert - und das Geld ermöglicht Projekte, die in den Städten und Gemeinden als Chance wahrgenommen werden. Da wird mit wenig Geld viel erreicht“, verweist die Ministerin auf Förderungen, die per Scheck zur Stärkung der Verbundenheit mit dem Ort und der Region verwendet werden.
 
Beispiele für die Mittelverwendung sind die Neubeschilderung von Heimatpfaden und alten Bauernschaften, die Vermittlung von Heimatgeschichte an Kinder- und Jugendliche durch Heimatvereine in Kooperation mit Schulen im Rahmen einer Heimat-AG, die Darstellung von Dorfgeschichte über digitale Medien, die Erstellung von Stadtführern für Kinder, Jugendliche und Erwachsene oder die Entwicklung einer interaktiven DorfApp als moderne Variante zur Stärkung der Dorfgemeinschaft.
 
Einige Projekte spiegeln wider, dass Heimaterfahrungen oft auch Naturerfahrungen sind. Ein aktuelles Beispiel ist eine Mitmachaktion im Kreis Paderborn: „Für ein schönes Stück Heimat – aktiver Naturschutz im Bürener Land, Motivation zum ehrenamtlichen Naturschutz vor der Haustüre". In Veranstaltungen von Bürgern für Bürgerinnen und Bürger wird mit Blick auf die Schönheit und Verletzlichkeit der „Heimat Natur“ ein besonderes Bewusstsein geschaffen und zum eigenen Handeln motiviert.
 
Einen praxisorientierten Überblick über das Programm gibt es auf der Homepage des Ministeriums unter dem Menüpunkt FAQ, also Fragen und Antworten. Rund 150 Millionen Euro stellt die Landesregierung mit den fünf Elementen Heimat-Scheck, Heimat-Preis, Heimat-Werkstatt, Heimat-Fonds und Heimat-Zeugnis bis 2022 zur Gestaltung von Heimat bereit. Ziel ist es, Menschen für lokale und regionale Besonderheiten zu begeistern und die positiv gelebte Vielfalt in Nordrhein-Westfalen deutlich sichtbar werden zu lassen. „Heimat zu haben, heißt unsichtbare Wurzeln in sich zu tragen – egal, wo ein Mensch herkommt, egal, wo die oder er hingeht“, betont die Ministerin.
 
Neben dem Heimat-Scheck liegen dem Ministerium erste Ratsbeschlüsse auf Vergabe eines Heimat-Preises vor Ort sowie zahlreiche Anträge für das Förderelement „Heimat-Zeugnis“ vor.

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