Curriculum 4.0.nrw: Land fördert 22 Konzepte zur Digitalisierung der Hochschullehre mit insgesamt 1,8 Millionen Euro
Die ausgewählten Digitalisierungskonzepte setzen einen Schwerpunkt auf die Weiterentwicklung einzelner Studiengangsmodule
Mit der Förderlinie Curriculum 4.0.nrw unterstützt die Landesregierung in Kooperation mit dem Stifterverband die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen bei der Digitalisierung der Hochschullehre.
Mit der Förderlinie Curriculum 4.0.nrw unterstützt die Landesregierung in Kooperation mit dem Stifterverband die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen bei der Digitalisierung der Hochschullehre. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft stellt dafür im Rahmen der landesweiten Digitalisierungsoffensive bis 2022 insgesamt 7,5 Millionen Euro zur Verfügung. Eine Experten-Jury aus dem Bereich der Digitalisierung von Studium und Lehre sowie von Hochschulvertretern außerhalb Nordrhein-Westfalens hat jetzt 22 Digitalisierungskonzepte von Hochschulen ausgewählt. Sie werden mit rund 1,8 Millionen Euro gefördert. Ziel der ausgewählten Digitalisierungskonzepte ist, einzelne Studiengangsmodule weiterzuentwickeln. So sollen beispielsweise Studierende der Pflegewissenschaft auf die digitale Transformation im Gesundheitsbereich vorbereitet werden. Die Studierenden sollen dazu Lernplattformen und Webkonferenzen nutzen und sie werden darin geschult, Patientendaten zu sichern und vor Hackerangriffen zu schützen.
„Mit dem Förderprogramm Curriculum 4.0.nrw unterstützen wir die Hochschulen dabei, die Chancen der digitalen Lehre zu nutzen. Die Reform ganzer Studiengänge ist oft komplex und langwierig, weshalb sich die jetzt ausgewählten Anträge auf die Weiterentwicklung einzelner Module konzentrieren. Dadurch können die Hochschulen kurzfristig auf die Herausforderungen der Digitalisierung reagieren und gezielt fachspezifische Kompetenzen bei den Studierenden aufbauen“, sagt Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
Für die Förderlinie Curriculum 4.0.nrw konnten sich alle öffentlich-rechtlichen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen in zwei Kategorien bewerben: Die erste Kategorie betrifft die Weiterentwicklung einzelner Studiengangsmodule, die zweite Kategorie die Umgestaltung ganzer Studiengänge. Von den insgesamt 95 eingegangenen Anträgen entfielen 56 auf die Modulkategorie, 39 Vorhaben betrafen die Reform ganzer Studiengänge. Im Mai entscheidet die Jury darüber, welche Anträge zur Reform ganzer Studiengänge gefördert werden sollen.
Neben der finanziellen Förderung unterstützt Curriculum 4.0.nrw auch den Austausch zwischen den Hochschulen: „In regelmäßigen Treffen sollen Räume entstehen, die es den Geförderten ermöglichen, ähnliche Herausforderungen zu erkennen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Wir möchten, dass hier eine verstärkte Kooperation zwischen den Hochschulen entsteht und vor allem das Netzwerk-Potenzial der Digitalisierung zum Tragen kommt“, erklärt Andreas Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbandes.
In der ersten Jurysitzung wurden folgende 22 Hochschulanträge in der Modulkategorie für die Förderung ausgewählt:
- Universität Duisburg-Essen (4 Anträge)
- Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
- (3 Anträge)
- Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (3 Anträge)
- Ruhr-Universität Bochum (2 Anträge)
- Universität Köln (2 Anträge)
- Fachhochschule Bielefeld (2 Anträge)
- Hochschule Ruhr West (1 Antrag)
- Fachhochschule Aachen (1 Antrag)
- Technische Hochschule Köln (1 Antrag)
- Universität Bielefeld (1 Antrag)
- Fernuniversität Hagen (1 Antrag)
- Hochschule Bochum (1 Antrag)
Im Rahmen der Digitalisierungsoffensive der Landesregierung stellt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft den Hochschulen bis 2021 jährlich zusätzlich 50 Millionen Euro und danach bis auf Weiteres jeweils 35 Millionen Euro zur Verfügung. Weitere Informationen zu den neuen Förderlinien und allen Programmen der Digitalisierungsoffensive finden Sie hier.