Beim Spitzengespräch des Ausbildungskonsenses in Nordrhein-Westfalen haben die Partner aus Landesregierung, Wirtschaft, Kommunen und Arbeitsagenturen den aktuellen Stand der Umsetzung des neuen Übergangssystems erörtert, das in sieben Referenzkommunen gestartet wurde. Bereits 24.000 Achtklässler in Aachen, Bielefeld, Borken, Dortmund, Mülheim, dem Rheinisch-Bergischen Kreis und dem Kreis Siegen-Wittgenstein erhalten im laufenden Schuljahr 2012/13 eine stärken- und handlungsorientierte Analyse ihrer Potentiale („Potentialanalyse“) zur Verbesserung ihrer Berufsorientierung. Damit werden jetzt schon 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen in den Referenzkommunen und -kreisen von diesem Angebot erreicht. Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zum letzten Schuljahr mit rund 57 Prozent. Die Landesregierung fördert die kommunale Koordinierung des Übergangssystems bei allen beteiligten Kommunen aus Mitteln des europäischen Sozialfonds. Insgesamt stellt die Landesregierung (MAIS) im Jahr 2013 rund 52 Millionen Euro aus Landes- und EU-Mitteln zum Beispiel für die Berufsorientierung ab Klasse 8 oder für die kommunale Koordinierung zur Verfügung. Bereits seit 2012 stellt das Schulministerium 70 Lehrerstellen für die Berufs- und Studienorientierung, ab Sommer 2013 werden es insgesamt 140 Lehrerstellen sein.