Umfrage zu Europa-Aktivitäten in NRW-Kommunen: Kultureller Austausch ist wichtiger als Fördermittel

10. September 2012
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Bei ihren Europa-Aktivitäten ist den nordrhein-westfälischen Kommunen der kulturelle Austausch am wichtigsten. In einer repräsentativen Umfrage zur kommunalen Europaarbeit ist dieser Aspekt für 64 Prozent der befragten Kommunen entscheidend. Die oft zeit- und ressourcen­aufwendige Beschaffung von Fördermitteln liegt mit 56 Prozent nur auf Platz zwei. 47 Prozent der befragten Kommunen legen besonderen Wert darauf, persönliche Beziehungen zwischen Bürgerinnen und Bürgern in Europa zu ermöglichen und zu intensivieren. Die diesen Erkenntnissen zugrunde liegende Umfrage ist Teil eines gemeinsamen Projekts der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und der Bertelsmann Stiftung zur Ent­wicklung einer Auszeichnung „Europaaktive Kommune in Nordrhein-Westfalen“ und wurde von der Bertelsmann Stiftung in Auftrag gegeben.

Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales
Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien teilt mit:

Bei ihren Europa-Aktivitäten ist den nordrhein-westfälischen Kommunen der kulturelle Austausch am wichtigsten. In einer repräsentativen Umfrage zur kommunalen Europaarbeit ist dieser Aspekt für 64 Prozent der befragten Kommunen entscheidend. Die oft zeit- und ressourcen­aufwendige Beschaffung von Fördermitteln liegt mit 56 Prozent nur auf Platz zwei. 47 Prozent der befragten Kommunen legen besonderen Wert darauf, persönliche Beziehungen zwischen Bürgerinnen und Bürgern in Europa zu ermöglichen und zu intensivieren. Die diesen Erkenntnissen zugrunde liegende Umfrage ist Teil eines gemeinsamen Projekts der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und der Bertelsmann Stiftung zur Ent­wicklung einer Auszeichnung „Europaaktive Kommune in Nordrhein-Westfalen“ und wurde von der Bertelsmann Stiftung in Auftrag gegeben.

„Die Umfrage zeigt eine erstaunliche Vielfalt der kommunalen euro­päischen Aktivitäten. Dabei wird deutlich, dass ein eigener Schwerpunkt bei der Europaarbeit nicht nur großen und leistungsstarken Kommunen gelingt“, sagt Dr. Angelica Schwall-Düren, NRW-Ministerin für Bundes­angelegenheiten, Europa und Medien. „In der Öffentlichkeit wird dieses Engagement aber oft zu wenig wahrgenommen.“

Um dies zu ändern, führt die Landesregierung ab 2013 das Auszeich­nungsverfahren „Europaaktive Kommune“ ein, an dem sich interessierte Kommunen beteiligen und ihre Europaaktivität sichtbar werden lassen können. Ministerin Schwall-Düren: „Zudem wollen wir die Kommunen unterstützen, ihre Europaarbeit noch zu verbessern. Dazu bieten wir ihnen Möglichkeiten, sich stärker untereinander zu vernetzen und sich über ihre Europaarbeit austauschen. Mir ist wichtig, dass keine gute Europaidee verloren geht, und dass die Leistungen der aktiven Bürger und Vereine honoriert wird, indem ihre gute und wertvolle Arbeit für alle sichtbar wird."

Weiteres Ergebnis der Umfrage: In den NRW-Kommunen wird die Begegnung von Mensch zu Mensch bei den Europa-Projekten groß­geschrieben. „Insbesondere Städtepartnerschaften, aber auch der Aus­tausch auf der persönlichen Ebene sind die Standbeine erfolgreicher kommunaler Europa-Aktivitäten“, erläutert  Aart De Geus, Vorstands-vorsitzender der Bertelsmann Stiftung. Besonders beliebt sind unter anderem Schulpartnerschaften, Feste und Veranstaltungen mit europäischem Bezug.

Je größer eine Kommune, desto häufiger gibt es spezielle Europa-Stäbe in der Verwaltung. Aber auch kleinere Kommunen, in denen Europa-Themen meist als Chefsache beim Bürgermeister angesiedelt sind, arbeiten hoch motiviert und erzielen gute Ergebnisse. Zur Unterstützung der kommunalen Verwaltungsmitarbeiter sind weitere Schulungen not­wendig, um sie auf Aufgaben mit EU-Bezug vorzubereiten.

Ziel der Umfrage war es, einen Überblick über die zahlreichen Europa­aktivitäten der nordrhein-westfälischen Kommunen zu erlangen um daraus Maßnahmen zur besseren Unterstützung der Kommunen bei ihren Europaaktivitäten zu entwickeln. Eine der Maßnahmen ist dabei die Auszeichnung „Europaaktive Kommune in Nordrhein-Westfalen“, mit der erstmals im nächsten Jahr einzelne Kommunen in NRW im Rahmen einer landesweiten Ausschreibung als „europaaktive Kommunen“ besonders ausgezeichnet werden.

Die Umfrageergebnisse finden sie unter http://www.mbem.nrw.de/europa/europafaehigkeit/kommunen-in-europa.html

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien, Telefon 0211 837-1399.

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