Start der Initiative „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS) in Gelsenkirchen
Zum NRW-Start der Bund-Länder-Initiative „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS) kamen in Gelsenkirchen erstmals die 23 Schulverbünde des Landes zusammen. Die BiSS-Initiative ist ein auf fünf Jahre angelegtes Forschungs- und Entwicklungsprogramm zur Verbesserung der Sprachförderung, der Sprachdiagnostik und der Leseförderung.
Zum NRW-Start der Bund-Länder-Initiative „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS) kamen in Gelsenkirchen erstmals die 23 Schulverbünde des Landes zusammen. Die BiSS-Initiative ist ein auf fünf Jahre angelegtes Forschungs- und Entwicklungsprogramm zur Verbesserung der Sprachförderung, der Sprachdiagnostik und der Leseförderung. Schulministerin Sylvia Löhrmann überreichte den Koordinatorinnen und Koordinatoren der Verbünde die Teilnahme-Plaketten stellvertretend für die 124 BiSS-Schulen in Nordrhein-Westfalen.
„Die Sprach- und Lesekompetenzen spielen eine Schlüsselrolle für die erfolgreiche Bildung von Kindern und Jugendlichen“, betonte Ministerin Löhrmann. „Wir freuen uns, dass wir mit Hilfe des BiSS-Programms unsere Instrumente zur Sprach- und Leseförderung weiterentwickeln können. Davon werden viele Kinder und Jugendliche in unseren Schulen profitieren. Das BiSS-Programm kann einen wichtigen Beitrag zur bestmöglichen Unterstützung ihrer sprachlichen Entwicklung leisten. Wir stärken damit die Sprach- und Leseförderung, um Schülerinnen und Schülern bessere Bildungserfolge zu ermöglichen.“
Die Bund-Länder-Initiative „Bildung in Sprache und Schrift“ hat sich zum Ziel gesetzt, die vielfältigen Maßnahmen der Länder zur sprachlichen Bildung zu bündeln, zu evaluieren und weiterzuentwickeln. In den kommenden vier Jahren wird die Arbeit der Verbünde in Bund und Ländern wissenschaftlich begleitet. Unter der Leitung des Mercator-Instituts für Sprachförderung der Universität zu Köln werden ausgewählte Maßnahmen auf die Qualität der Umsetzung bewertet und ihre Wirksamkeit hin überprüft. Inhaltliche Schwerpunkte des Programms sind u. a. die Diagnose und Förderung des Leseverständnisses im Primarbereich und die sprachliche Bildung in fachlichen Zusammenhängen im Sekundarbereich.
Schulministerin Sylvia Löhrmann lobte die Ziele einiger BiSS-Verbünde aus NRW, vor allem auch Aspekte einer interkulturellen Schul- und Unterrichtsentwicklung und der Integration aufzunehmen: „Zweisprachigkeit ist ein Schatz, den wir heben müssen. Die gleichzeitige Förderung in der deutschen Sprache und in der Herkunftssprache ist eine gute Grundlage für eine erfolgreiche sprachliche Bildung der Kinder und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte“, sagte Löhrmann. „Sie ist auch ein wichtiges Signal der Wertschätzung gegenüber den zugewanderten Kindern und ihren Familien.“