Staatssekretär Neuendorf eröffnet Ausstellung "Ewald Mataré zum 125. Geburtstag"

24. November 2012
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Als "einen der wichtigsten Künstler der Nachkriegszeit" bezeichnete Kulturstaatssekretär Bernd Neuendorf heute Ewald Mataré. Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Ewald Mataré zum 125. Geburtstag" in der Sammlung Kunst aus NRW in der ehemaligen Reichsabtei Aachen-Kornelimünster sagte Neuendorf: "Ewald Mataré ist mit der Geschichte der Sammlung eng verbunden. Seine Werke gehörten zu den ersten, die das damals junge Bundesland Nordrhein-Westfalen in der Nachkriegszeit erworben hat. Es ist deshalb folgerichtig, dass die Ausstellung hier in Korneliemünster gezeigt wird."

Aachen, 24.11.2012. Als "einen der wichtigsten Künstler der Nachkriegszeit" bezeichnete Kulturstaatssekretär Bernd Neuendorf heute Ewald Mataré. Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Ewald Mataré zum 125. Geburtstag" in der Sammlung Kunst aus NRW in der ehemaligen Reichsabtei Aachen-Kornelimünster sagte Neuendorf: "Ewald Mataré ist mit der Geschichte der Sammlung eng verbunden. Seine Werke gehörten zu den ersten, die das damals junge Bundesland Nordrhein-Westfalen in der Nachkriegszeit erworben hat. Es ist deshalb folgerichtig, dass die Ausstellung hier in Korneliemünster gezeigt wird."

Seit 1948 sei eine wesentliche Aufgabe der Kulturpolitik in Nordrhein-Westfalen, junge Künstlerinnen und Künstler zu fördern. Neben dem Förderpreis des Landes vergebe das Kulturministerium Stipendien, unterstütze Ausstellungsvorhaben und fördere durch Ankäufe von Kunstwerken. Diese im Rahmen der Künstlerförderung erworbenen Kunstwerke würden in der ehemaligen Reichsabtei gesammelt und ausgestellt. "Viele der hier ausgestellten Künstler haben sich inzwischen in der internationalen Kunstszene einen Namen gemacht", sagte Neuendorf.

Neun Werke von Ewald Mataré gehörten zu diesem Ankauffundus nordrhein-westfälischer Kunst. Sie seien in der zweiten Hälfte der 50er und in den frühen 60er Jahren erworben worden. "Sie sind die Basis der heutigen Ausstellung, die das Land in Zusammenarbeit mit dem Verein Mies van der Rohe-Haus Aachen e.V. veranstaltet", sagte der Staatssekretär. Der Verein habe sich das Erinnern an Aachener Künstler auf die Fahnen geschrieben und den Anstoß gegeben, in dieser Weise des Jubiläums des großen Sohns der Stadt, Ewald Mataré, zu gedenken.

Ewald Mataré wurde 1887 in Aachen geboren und ist 1965 in Büderich gestorben. Er wurde 1932 an die Kunstakademie Düsseldorf berufen, schied jedoch schon ein Jahr später aufgrund der nationalsozialistischen Verfolgung aus der Akademie aus. Viele seiner Arbeiten wurden vernichtet. Unmittelbar nach Kriegsende kehrte Mataré an die Akademie zurück und lehrte dort bis zu seiner Emeritierung 1957.

In der Nachkriegszeit erhielt er endlich wieder Aufträge und konnte seine schöpferische Laufbahn nehmen: Die von Mataré 1947 gestalteten Kölner Domtüren machen ihn zum bekanntesten deutschen Bildhauer der Nachkriegszeit. Aber auch das Fenster im Westturm des Aachener Münsters und die Portale der Weltfriedenskirche in Hiroshima sind Zeugnisse seines künstlerischen Schaffens.

1953 erhielt Mataré den Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen und 1958 das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.

Mataré hatte zahlreiche Schüler, die später internationale Anerkennung erlangt haben. Zu ihnen zählten z. B. Georg Meistermann oder Erwin Heerich. Besonderen Einfluss übte Mataré auf Joseph Beuys aus, der zu seinen berühmtesten Schülern zählt. 

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie unter: www.kunst-aus-nrw.nrw.de