Spitzensportler der Polizei wurden Olympiasieger, Europa- und Weltmeister

3. April 2014
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NRW-Innenminister Ralf Jäger, Vorsitzender der Innenministerkonferenz, hat zwölf Spitzensportlerinnen und -sportler der Polizei aus dem ganzen Bundesgebiet sowie drei leistungsstarke Polizeimannschaften geehrt. Jäger machte in Essen deutlich, dass Sport weit mehr ist, als reiner Eigennutz und mehr als eine persönliche Frischzellenkur, denn in der Gruppe stärke er den Zusammenhalt. „Es gibt nur wenige Berufe, die sich durch so einen starken Teamgeist auszeichnen, wie der Polizeiberuf“, sagte der IMK-Vorsitzende.

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IMK-Vorsitzender Jäger: Großen Respekt vor diesen beachtlichen Leistungen und dem Teamgeist

Das Ministerium für Inneres und Kommunales teilt mit:

NRW-Innenminister Ralf Jäger, Vorsitzender der Innenministerkonferenz, hat zwölf Spitzensportlerinnen und -sportler der Polizei aus dem ganzen Bundesgebiet sowie drei leistungsstarke Polizeimannschaften geehrt. Jäger machte in Essen deutlich, dass Sport weit mehr ist, als reiner Eigennutz und mehr als eine persönliche Frischzellenkur, denn in der Gruppe stärke er den Zusammenhalt. „Es gibt nur wenige Berufe, die sich durch so einen starken Teamgeist auszeichnen, wie der Polizeiberuf“, sagte der IMK-Vorsitzende.

Bei den Länderpolizeien und beim Bund gibt es derzeit 380 Spitzenathleten in 40 Sportarten.  Selbst wenn einige unter den Athleten Einzelsportler  sind, müssen sie im Team funktionieren, sei es mit dem Trainer, mit Vereinskollegen oder in der Familie. „Kaum jemand nimmt den Spagat wahr, den die Geehrten zwischen Hauptberuf und Sport zu bewerkstelligen haben“, betonte Jäger. „Ich habe großen Respekt vor diesen herausragenden Leistungen.“

Sportliche Fitness ist für Polizistinnen und Polizisten unverzichtbar. Ob das die morgendliche Laufrunde ist oder das Fitnessstudio am Abend, Sport hilft sehr stark dabei, Stress abzubauen. „Brisante Einsatzlagen, Schichtdienst und psychische Belastungen fordern die Beamten  besonders“, betonte der NRW-Innenminister. Zum Berufsalltag ist Sport außerdem der richtige Ausgleich für Körper, Geist und Seele“, sagte Jäger.

Die ausgezeichneten Medaillengewinnerinnen und -gewinner unterscheiden sich von Hobbysportlern. „Für sie ist Sport vor allem auch Wettbewerb, das Messen mit den Besten, national und international. In diesem Vergleich schneiden die Polizistinnen und Polizisten hervorragend ab“, stellte Jäger fest. Für solche Erfolge brauchen die Athleten allerdings die Unterstützung von Trainern, Betreuern und den Sportlerfamilien.
Jäger: „So viele Deutsche Meister, Olympiasieger, Welt- und Europameister zeugen von großem Ehrgeiz und Teamgeist bei unserer Polizei.“

Folgende Beamtinnen und Beamte wurden zu „Sportlern des Jahres 2013“ ernannt. Dabei werden die Athleten in Kategorien mit und ohne Sportförderung des Dienstherrn unterteilt.

„Polizeisportlerinnen des Jahres 2013“ ohne Sportförderung sind die Schwimmerin Anke Palm aus Sachsen-Anhalt, die Keglerin Yvonne Ruch aus Hessin und die Kickboxerin Schahrsad Shahmirzadi aus Berlin.

Palm erzielte bei den World Games in Cali die Goldmedaille mit der Rettungsstaffel und die Bronzemedaille mit der Gurtretterstaffel. Neben weiteren Medaillen bei internationalen Schwimmwettkämpfen erhielt sie das Silberne Lorbeerblatt des Bundespräsidenten für ihre Leistungen bei den World Games. Zu ihren Lieblingsdisziplinen zählt „das Retten einer Puppe auf 50 Metern“.

Die Sportkeglerin Ruch ist dreifache Weltmeisterin auf der Scherenbahn. Die Hessin holte sich im Paarkampf, mit der Mannschaft und im Einzelwettkampf jeweils die Goldmedaille. Yvonne Ruch betreibt den Kegelsport schon seit 26 Jahren und feiert seit über zehn Jahren Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene. Neben dem dreifachen Weltmeistertitel gewann sie im letzten Jahr die Deutsche Meisterschaft im Damen-Doppel sowie die Vizemeisterschaft im Einzel.

Schahmirzadi holte sich gleich doppelt Gold bei der Weltmeisterschaft im Kickboxen auf Kreta. Außerdem ist die Berlinerin Deutsche Meisterin im Vollkontakt Kickboxen bis 60 kg und Deutsche Meisterin im Leichtkontakt Kickboxen bis 60 kg.

„Polizeisportler des Jahres 2013“ ohne Sportförderung sind die Polizisten Thomas Rueter aus Nordrhein-Westfalen, der Bundespolizist Daniel Mannweiler und Michael Mayer aus Bayern.

Rueter holte sich bei den Deutschen Meisterschaften im Schwimmen in Berlin zwei Goldmedaillen und erzielte bei den Europäischen Polizeimeisterschaften im Schwimmen und Retten in Dnepropetrovsk ebenfalls zweimal Gold und einmal Silber.

Mannweiler erreichte in Südafrika beim West Coast Triathlon den ersten Platz. Dazu sicherte er sich die Goldmedaille als Ironman in den USA. Bei den Deutschen Polizeimeisterschaften erreichte er die Silbermedaille. In den Niederlanden holte er sich bei der Duathlon Europameisterschaft die Goldmedaille und bei der Bayrischen Meisterschaft im Crosslauf gewann er ebenfalls Silber.

Der Skifahrer Mayer holte sich in der Schweiz bei den Europäischen Polizeimeisterschaften den Dreifachen Sieg. Mit seinen 44 Jahren ist Mayer fast schon ein „Biathlon-Urgestein“ und lässt dennoch die internationale Konkurrenz hinter sich.

„Polizeisportlerinnen des Jahres 2013“ mit Sportförderung sind die beiden Bundespolizistinnen Natalie Geisenberger und Kristina Vogel sowie Anne Knorr aus Sachsen.

Geisenberger ist zweifache Goldmedaillengewinnerin im Rennrodeln bei der Weltmeisterschaft in Kanada. Ebenfalls zweimal Gold gab es in Oberhof bei der Europameisterschaft und in der Welt-Cupsaison 2012/2013 sicherte sie sich ebenfalls den ersten Platz. Auch bei den Deutschen Meisterschaften ging der Titel an die Rennrodlerin der Bundespolizei.

Vogel ist Weltmeisterin im Bahnradsport. Sie sicherte sich den Titel beim Bahn Teamsprint. In der Einzelwertung wurde sie Vizeweltmeisterin und Europameisterin. Im Teamsprint erreichte sie bei der Europameisterschaft den zweiten Platz und in der Disziplin Keirin (besondere Form des Bahnradsports) holte sie sich ebenfalls die Silbermedaille.

Die Kanutin Knorr trägt die Titel Weltmeisterin im K 4, Vizeweltmeisterin im K 2, Europameisterin im K 4 und sie ist Bronzemedaillengewinnerin bei der Europameisterschaft im K 1.

„Polizeisportler des Jahres 2013“ mit Sportförderung sind die drei Bundespolizisten Felix Loch, Stefan Bötticher und Francesco Friedrich.

Loch ist ein international erfolgreicher deutscher Rennrodler und in dieser Sportart dreifacher Olympiasieger, siebenfacher Weltmeister, Europameister und Gesamtweltcupsieger. Er holte sich im Rennrodeln bei der Weltmeisterschaft in Kanada zwei Goldmedaillen. Ebenfalls zweifacher Goldmedaillengewinner wurde er bei der Europameisterschaft in Oberhof.

Bötticher ist zweifacher Weltmeister im Bahnradsport. Sowohl im Einzelsprint als auch im Team holte er sich die Goldmedaille.

Friedrich ist mit 23 Jahren jüngster Weltmeister im Zweierbob. Den Titel holte er sich in der Schweiz bei der Weltmeisterschaft. Bei der Europameisterschaft in Österreich erreichte er die Bronzemedaille und in der Weltcup-Saison 2012/2103 erreichte er den ersten und dritten Platz.

Als „Polizeimannschaften des Jahres 2013“ wird bereits zum zweiten Mal das Bahnradsport-Duo Miriam Welte und Kristina Vogel ausgezeichnet. Außerdem die Volleyballmannschaft der Herren und die Polizeibiathlonstaffel der Frauen und Männer im Skifahren.

Die beiden Bahnradsportlerinnen Miriam Welte aus Rheinland-Pfalz und Kristina Vogel von der Bundespolizei holten sich bei der Weltmeisterschaft in Minsk den ersten Platz. Bei der Europameisterschaft in den Niederlanden erreichten sie die Silbermedaille. Dazu sicherten sie sich zwei Goldmedaillen beim Worldcup im Teamsprint.

Die Volleyballer erreichten den zweiten Platz bei der Europäischen Polizeimeisterschaft in Frankfurt am Main. In der Mannschaft sind Polizisten vom Bund und aus verschiedenen Bundesländern aufgestellt.

Die Biathlon-Staffeln der Männer und Frauen gewannen jeweils bei der Europäischen Polizeimeisterschaft in der Schweiz die Goldmedaillen. Bei den sechs Athleten handelt es sich ausnahmslos um engagierte Polizistinnen und Polizisten, die den größten Teil ihres aufwändigen Trainingspensums in der Freizeit verrichten. Sie werden als „Zugpferde“ des Dienstsports in ihren Ländern bezeichnet.

Der Wanderpokal für besonders herausragende Leistungen geht in diesem Jahr an die Schwimmerin Anke Palm aus Sachsen-Anhalt.

Weitere Informationen zur Polizeisportlerehrung finden Sie auch auf den Internetseiten www.imk2014.de und www.dpsk.de.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Inneres und Kommunales, Telefon: 0211 871-2300.

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