Rechtskundebilanz in Nordrhein-Westfalen 2013: Pfiffige Schüler - Neue Filme – Interessiertes Ausland / Justizminister Thomas Kutschaty zieht Bilanz zum Thema „Rechtskunde im Jahr 2012/13“

13. August 2013
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Rund 1.000 Arbeitsgemeinschaften hat das Justizministerium im vergangenen Schuljahr organisiert, in denen Rechtskunde unterrichtet wurde und an denen rund 20.000 Schülerinnen und Schüler teilgenommen haben. Das Besondere daran ist, dass hier nur Praktiker unterrichten, die den Schülerinnen und Schülern juristische Stolperfallen des Alltags lebensnah veranschaulichen. Dieser Unterricht, den es seit zwei Jahren gibt, stößt auch im Ausland auf Interesse. Darauf hat Justizminister Thomas Kutschaty am 13. August hingewiesen, als er die Bilanz zu dem Thema vorstellte. Sein Fazit: Der Rechtskundeunterricht ist mit seinen aktuellen Inhalten und neuesten Methoden so zeitgemäß und anspruchsvoll gestaltet wie nie zuvor.

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Das Justizministerium teilt mit:

Rund 1.000 Arbeitsgemeinschaften hat das Justizministerium im vergangenen Schuljahr organisiert, in denen Rechtskunde unterrichtet wurde und an denen rund 20.000 Schülerinnen und Schüler teilgenommen haben. Das Besondere daran ist, dass hier nur Praktiker unterrichten, die den Schülerinnen und Schülern juristische Stolperfallen des Alltags lebensnah veranschaulichen. Dieser Unterricht, den es seit zwei Jahren gibt, stößt auch im Ausland auf Interesse. Darauf hat Justizminister Thomas Kutschaty am 13. August hingewiesen, als er die Bilanz zu dem Thema vorstellte. Sein Fazit: Der Rechtskundeunterricht ist mit seinen aktuellen Inhalten und neuesten Methoden so zeitgemäß und anspruchsvoll gestaltet wie nie zuvor. „Es ist noch gar nicht so lange her, da wurden im Rechtskundeunterricht alte Filmspulen eingelegt“, sagte der Minister. „Dadurch fühlen sich die jungen Menschen aber überhaupt nicht mehr angesprochen.“ Heute gibt es die eigene Internetseite www.rechtskunde.nrw.de und die neuesten Unterrichtsfilme werden nach und nach im Youtube-Channel der Justiz NRW eingestellt.

Wettbewerb „Ich weiß, was Recht ist!“

Im Jahr 2013 haben wieder Schulen an dem vom Minister ausgelobten Wettbewerb teilgenommen. Unter dem Motto „Ich weiß, was Recht ist!“ konnten Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren aufwärts Beiträge einschicken. Der Minister hat daraufhin einige von ihnen nach Düsseldorf eingeladen:

Gelungene Beiträge kamen von Schülergruppen aus Minden (Ratsgymnasium), Paderborn (Gymnasium Schloss Neuhaus), Hagen (Albrecht Dürer Gymnasium) und Detmold (Heinrich-Drake-Realschule).

Besonders hervorzuheben ist der Filmbeitrag der Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe des Ratsgymnasiums Minden, in dem ein Fall aus dem Arbeitsrecht beschrieben wird.

Frei nach dem Fall „Emmely“, einem der spektakulärsten Arbeitsrechtsfälle der jüngsten Vergangenheit, bei dem einer Kassiererin fristlos gekündigt wurde, entwickelten sie einen neuen Fall und spielten ihn nach. Mit einfachen Mitteln ist ihnen eine überzeugende Darstellung einer Gerichtsverhandlung gelungen.

Neue Filme

Nach den Sommerferien geht es in der Rechtskundereihe mit gleich vier neuen Filmen rund um das Jugendstrafrecht weiter.

Außerdem gibt es Filme zu weiteren Themen, die Jugendliche aktuell beschäftigen, wie zum Beispiel Einkaufen im Internet, die Folgen von illegalem Downloaden von Musik, Cyberstalking in sozialen Netzwerken oder was es mit K.-O.-Tropfen auf sich hat.

„Für die Schülerinnen und Schüler gehört das Internet zum Alltag. Wenn wir sie erreichen wollen, müssen wir also auch im Netz präsent sein. Aber ich gehe auch sehr gerne selbst in die Schulen und unterrichte Rechtskunde. Dadurch möchte ich meinen Dank gegenüber den vielen Kolleginnen und Kollegen aus der gesamten Justiz zum Ausdruck bringen, die neben ihrer Arbeit Rechtskunde unterrichten“, sagte Kutschaty.

Interessiertes Ausland: Rechtskunde aus NRW auch in Bulgarien

Auf Initiative der Vizepräsidentin der Republik Bulgarien, Frau Margarita Popova, soll in Bulgarien ein Demokratieunterricht eingeführt werden. Dabei soll das nordrhein-westfälische Konzept für den Rechtskundeunterricht an allgemeinbildenden Schulen übernommen werden. Bereits im April 2013 hatte eine Rechtsexpertin aus NRW an einem Gymnasium im bulgarischen Lovech, an dem man auch das deutsche Sprachdiplom erwerben kann, Rechtskundeunterricht für Schüler der Klassen 9 bis 12 gegeben. Außerdem stellte sie das Konzept rund 30 Lehrerinnen und Lehrern ausführlich vor. Im Oktober 2013 wird sie ihren Einsatz fortsetzen.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Justizministeriums, Telefon 0211 8792-255.

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