NRW-Polizei lässt Unfallopfer nach einem Crash nicht allein
Kooperationsvertrag mit der Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland Minister Jäger: Wichtiger Schritt
Die NRW-Polizei kooperiert mit der Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland (VOD), um die Betreuung von Unfallopfern auszubauen.
Die NRW-Polizei kooperiert mit der Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland (VOD), um die Betreuung von Unfallopfern auszubauen. „Nach einem Unfall ist für die Opfer nichts mehr wie vorher. Ihnen muss geholfen werden, und zwar schnell, kompetent und unbürokratisch“, sagte Innenminister Ralf Jäger bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags in Düsseldorf. Der VOD vermittelt als Dachverband bundesweit die richtigen Ansprechpartner: Wo gibt es psychologische Hilfe? Wer hilft bei Behördengängen? „Unsere Aufgabe ist es, gerade dann weiterzuhelfen, wenn es kompliziert wird“, erläuterte der VOD-Vorsitzende Wilfried Echterhoff.
Konkret geht es darum, dass den Opfern von Verkehrsunfällen und ihren Angehörigen innerhalb der ersten 24 Stunden nach einem Unfall Hilfe angeboten werden soll. „Denn gerade in dieser Phase wird die Unterstützung am dringendsten gebraucht“, betonte Jäger. Alle 47 NRW-Polizeibehörden stellen Ansprechpartner, die schnell und professionell helfen und Betroffene an die VOD-Netzwerkpartner vermitteln. „Deshalb ist die Kooperation ein wichtiger Schritt“, erklärte der Minister.
In NRW starben im vergangenen Jahr 523 Menschen im Straßenverkehr. Rund 13.600 verletzten sich bei Unfällen schwer. „Jeder Verkehrstote, jeder Verletzte ist einer zu viel. Deshalb dürfen wir nicht dabei nachlassen, für mehr Sicherheit zu sorgen“, sagte Jäger. Die NRW-Polizei geht weiter ganz gezielt mit Kontrollen gegen Raser, Drängler und Handy-Sünder vor. Der Innenminister verdeutlichte: „Die meisten schweren Unfälle beruhen auf persönlichem Fehlverhalten. Deshalb ist es wichtig, dass wir zu einer Bewusstseinsänderung kommen. Zu hohe Geschwindigkeit und Ablenkung sind tödlich. Der beste Opferschutz ist es, Opfer zu verhindern!“