NRW-Hochschulen können doppelten Abiturjahrgang erfolgreich meistern

25. September 2012
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Die nordrhein-westfälischen Hochschulen sind gut auf den doppelten Abiturjahrgang vorbereitet. Dies geht aus dem ersten Monitoringbericht hervor, den Wissenschaftsministerin Svenja Schulze in Düsseldorf vor­gestellt hat. Das Monitoring basiert auf Angaben der Hochschulen. „Erstmals liegt ein Steuerungsinstrument vor, um dort nachsteuern zu können, wo es notwendig ist“, betonte die Ministerin bei der Vorstellung des Berichts.

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820 Millionen Euro zusätzlich vom Land
Erster Monitoringbericht zum doppelten Abiturjahrgang an NRW-Hochschulen

Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung teilt mit:


Die nordrhein-westfälischen Hochschulen sind gut auf den doppelten Abiturjahrgang vorbereitet. Dies geht aus dem ersten Monitoringbericht hervor, den Wissenschaftsministerin Svenja Schulze in Düsseldorf vor­gestellt hat. Das Monitoring basiert auf Angaben der Hochschulen. „Erstmals liegt ein Steuerungsinstrument vor, um dort nachsteuern zu können, wo es notwendig ist“, betonte die Ministerin bei der Vorstellung des Berichts.

Es sei erkennbar, so die Ministerin, dass es in den nächsten Jahren voller in den Hörsälen und Laboren werde. Der Bericht zeige aber auch, dass die Hochschulen sich darauf gut vorbereitet fühlen. Besonderer Anstrengungen bedürfe es dagegen auf der Zielgeraden bei dem Aus­bau der studentischen Infrastruktur: Überlastete Mensen und zu wenig bezahlbarer Wohnraum für Studierende sind die kritischen Punkte des Monitorings. Schulze kündigte über die Grundfinanzierung der Hoch­schulen hinaus weitere Mittel aus dem Landeshaushalt in Höhe von 820 Millionen Euro für das Jahr 2013 an. „Die Hochschulen können diese Mittel im kommenden Jahr beispielsweise in mehr Personal, mehr Räume aber auch in den Ausbau der studentischen Infrastruktur inves­tieren. Wir erhöhen damit unsere Anstrengungen für ein erfolgreiches Studium der Studierenden des doppelten Abiturjahrgangs", so Schulze.

Sie betonte zugleich, dass die Aufgabe nur gemeinsam bewältigt wer­den könne: „Wichtig ist, dass alle Beteiligten vor Ort zusammen an ei­nem Strang ziehen. Das zeigen Beispiele wie in Aachen oder Köln, wo Stadt, Hochschulen, AStA, Studentenwerk und Privatleute sich erfolg­reich für mehr Wohnraum für Studierende stark machen“. Die Wissen­schaftsministerin kündigte an, die guten Erfahrungen aus den Regionen allen kommunalen Spitzenvertretern noch einmal ans Herz legen zu wollen. „Ich hoffe, dass die guten Praxisbeispiele des Monitorings zahl­reiche Nachahmer finden“, sagte Schulze.

Mit mehr Geld vom Land können alle öffentlich-rechtlichen Hochschulen in NRW rechnen. Die genaue Aufteilung der Mittel in Höhe von insge­samt 820 Millionen Euro erfolgt in den nächsten Wochen. „Gerade in Zeiten knapper Haushaltsmittel ist dies ein klares Signal, dass die Lan­desregierung ihren Schwerpunkt auf Bildung setzt“, sagte Schulze. Sie forderte zugleich erneut von der Bundesregierung, ihrer Finanzierungs­verantwortung im Hochschulpakt gerecht zu werden.

Nach den jüngsten für ganz Deutschland veröffentlichten Prognosezah­len der Kultusministerkonferenz liegt die Zahl der zusätzlichen Studie­nanfängerinnen und -anfänger bis 2015 um jährlich rund zehn Prozent höher als zunächst erwartet. „Das ist eine Größenordnung, die nicht en passant für die Hochschulen und für ein Land alleine zu schaffen ist. Hier müssen wir gemeinsam mit dem Bund nachsteuern. Nordrhein-Westfalen hat seinen Finanzierungsanteil bereits fest zugesagt. Jetzt muss der Bund den Deckel anheben“, so Schulze.

Den Bericht und weitere Informationen zum doppelten Abiturjahrgang in Nordrhein-Westfalen finden Sie unter www.wissenschaft.nrw.de.

Sprechzettel Ministerin Schulze
 
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