Nordrhein-Westfalen lässt Tradition des „Warntags“ wieder aufleben
Minister Reul: Mir war wichtig, das Thema Warnung wieder stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken
Pünktlich um 10.00 Uhr heulten am ersten „Warntag“, Donnerstag, 6. September 2018, zeitgleich in allen Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen die Sirenen.
Pünktlich um 10.00 Uhr heulten am ersten „Warntag“, Donnerstag, 6. September 2018, zeitgleich in allen Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen die Sirenen. Ziel des landesweiten Aktionstages ist es, die örtlichen Warnkonzepte zu testen und der Bevölkerung die unterschiedlichen Warnungen wieder näherzubringen. Aus diesem Grund hatte Innenminister Reul vor einiger Zeit entschieden, die Tradition der „Warntage“ wieder aufleben zu lassen. „Mir war wichtig, das Thema Warnung wieder stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. Nur wer gut informiert ist, kann in Gefahrensituationen richtig handeln“, sagte der Minister, als er heute in Krefeld die Sirenen der Stadt persönlich auslöste.
Getestet wurden unter anderem 4.328 klassische Sirenen, die Durchsagen mit Lautsprecherfahrzeugen und die Warn-App „Nina“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes). „Wir wollen niemanden durch die Warnungen beunruhigen. Doch die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass sich die Menschen oftmals nicht ausreichend informiert gefühlt haben“, so Reul. Zur Erneuerung und Neubeschaffung von Sirenen und anderen Warnmitteln hat das Land den Kommunen in den zurückliegenden Jahren insgesamt 20 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Gewarnt wird bei Gefahrensituationen wie Großbränden, Unwettern oder Bombenentschärfungen. „Wir haben ein sehr gut ausgearbeitetes Warnsystem erstellt. Aber auch das beste System kann nur dann funktionieren, wenn die Bürgerinnen und Bürger darüber Bescheid wissen“, betonte Minister Reul .
Der landesweite Warntag ist keine einmalige Aktion, sondern wird künftig jährlich stattfinden - immer am ersten Donnerstag im September. Daneben werden die Sirenen in Zukunft auch am ersten Donnerstag im März ertönen. „Vielen, auch mir, war im Voraus nicht klar, welche Warnmittel es gibt, was die Warnsignale bedeuten und wie man sich verhalten soll. Ich hoffe, dass wir mit dem landesweiten „Warntag“ dem entgegenwirken“, sagte Innenminister Herbert Reul.
Ausführliche Informationen zum Thema „Warnung und Sirenen“ und zum „Warntag NRW“ finden Sie unter: warnung.nrw.