Niedergermanischer Limes soll UNESCO-Welterbe werden
Nordrhein-Westfalen will sich dafür stark machen, dass der Niedergermanische Limes in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen wird. Zu diesem Zweck soll zwischen NRW, Rheinland-Pfalz und den drei Provinzen des Königreichs der Niederlande Gelderland, Utrecht und Südholland eine Kooperation vereinbart werden. Diesem Vorgehen hat das nordrhein-westfälische Kabinett zugestimmt. Michael Groschek, Minister für Stadtentwicklung und Denkmalpflege, sagte im Anschluss: „Bei einem erfolgreichen Aufnahmeverfahren könnte der Niedergermanische Limes die sechste UNESCO-Welterbestätte in Nordrhein-Westfalen werden. Das wäre ein toller Erfolg. Da es sich hierbei um ein äußerst komplexes Bewerbungsverfahren handelt, ist es sinnvoll, sich mit allen Beteiligten zusammenzusetzen, um eine gemeinsamen Antrag zu stellen. Dies erhöht die Chancen erheblich, dass die UNESCO den Antrag letztlich auch genehmigt.“
Kooperation zwischen Bundesländern und niederländischen Provinzen
Das Ministerium für Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung und Verkehr teilt mit:
Nordrhein-Westfalen will sich dafür stark machen, dass der Niedergermanische Limes in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen wird. Zu diesem Zweck soll zwischen NRW, Rheinland-Pfalz und den drei Provinzen des Königreichs der Niederlande Gelderland, Utrecht und Südholland eine Kooperation vereinbart werden. Diesem Vorgehen hat das nordrhein-westfälische Kabinett zugestimmt.
Michael Groschek, Minister für Stadtentwicklung und Denkmalpflege, sagte im Anschluss: „Bei einem erfolgreichen Aufnahmeverfahren könnte der Niedergermanische Limes die sechste UNESCO-Welterbestätte in Nordrhein-Westfalen werden. Das wäre ein toller Erfolg. Da es sich hierbei um ein äußerst komplexes Bewerbungsverfahren handelt, ist es sinnvoll, sich mit allen Beteiligten zusammenzusetzen, um eine gemeinsamen Antrag zu stellen. Dies erhöht die Chancen erheblich, dass die UNESCO den Antrag letztlich auch genehmigt.“
Der Niedergermanische Limes als Grenzabschnitt des Römischen Imperiums ist Teil der internationalen UNESCO-Welterbestätte „Grenzen des Römischen Imperiums“. Diese umfasst bereits den Hadrians- und Antoninuswall in Großbritannien und den Obergermanisch-Raetischen Limes in Deutschland.
Die Kooperationsvereinbarung dient vor allem der organisatorischen Abstimmung des Bewerbungsprozesses. Im kommenden Jahr sollen die wissenschaftlichen Grundlagen durch die Fachleute für Bodendenkmalpflege des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) vertieft und die wichtige Abstimmung mit den zu beteiligenden Kreisen und Kommunen durchgeführt werden.
Die Nordgrenze des römischen Imperiums, der Limes, ist das größte lineare archäologische Denkmal in Europa. Der Niedergermanische Limes besteht aus militärischen Forts, Siedlungen, Häfen und Schiffsfunden, Straßen und Zivilsiedlungen entlang des Rheins in den bundesdeutschen Ländern von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie den niederländischen Provinzen Gelderland, Utrecht und Südholland. Es ist ein eindrucksvolles Relikt der römischen Geschichte. Dieses grenzüberschreitende Kulturerbe besitzt größten historischen Wert bis in die heutige Zeit.
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