Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und jüdische Landesverbände gegen Antisemitismus und Rassismus
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat sich mit Vertreterinnen und Vertretern der jüdischen Landesverbände aus Nordrhein-Westfalen in der Düsseldorfer Staatskanzlei getroffen. Die Landesregierung und die jüdischen Landesverbände zeigten sich beunruhigt über den auch in Nordrhein-Westfalen im Zusammenhang mit dem jüngsten Nah-Ost-Konflikt zum Ausdruck gekommenen Antisemitismus. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft: „Die Anschläge auf die Synagogen in Wuppertal und Gelsenkirchen waren nicht nur Angriffe auf jüdische Bürgerinnen und Bürger sondern auf uns alle. Der demokratische Rechtstaat und unsere offene Gesellschaft werden dies niemals tolerieren.“
Die Staatskanzlei teilt mit:
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat sich mit Vertreterinnen und Vertretern der jüdischen Landesverbände aus Nordrhein-Westfalen in der Düsseldorfer Staatskanzlei getroffen.
Die Landesregierung und die jüdischen Landesverbände zeigten sich beunruhigt über den auch in Nordrhein-Westfalen im Zusammenhang mit dem jüngsten Nah-Ost-Konflikt zum Ausdruck gekommenen Antisemitismus. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft: „Die Anschläge auf die Synagogen in Wuppertal und Gelsenkirchen waren nicht nur Angriffe auf jüdische Bürgerinnen und Bürger sondern auf uns alle. Der demokratische Rechtstaat und unsere offene Gesellschaft werden dies niemals tolerieren.“
Zu den Landesverbänden gehören der „Landesverband der jüdischen Gemeinden von Nordrhein‘“, der „Landesverband der jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe“, die „Synagogengemeinde Köln“ und der liberale „Landesverband der jüdischen Gemeinden in Nordrhein Westfalen“.
Bereits in der vergangenen Woche hatte sich die Ministerpräsidentin mit Vertretern des Koordinierungsrates der Muslime getroffen. Heute unterstrich sie erneut: „Wir in Nordrhein-Westfalen halten zusammen. Wir dulden nicht, dass Extremisten Gotteshäuser angreifen und gegen den Frieden in unserer Gesellschaft zündeln.“ Nordrhein-Westfalen ist und bleibe ein Land kultureller und religiöser Vielfalt – Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit würden nicht akzeptiert.
Hanna Sperling, Vorsitzende des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe und Präsidiumsmitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland erklärte: „Der damalige Bundespräsident Roman Herzog hatte seinerzeit gefordert, es müsse ein Ruck durch Deutschland gehen. Die letzten Wochen und Monate haben gezeigt: Diesen Ruck bräuchte und braucht unser Land ganz besonders auch im Blick auf die Solidarität zu seinen jüdischen Bürgern! Wir brauchen die Wertschätzung aller Menschen im Land. Wir brauchen noch mehr Unterstützung“
An dem Treffen mit den jüdischen Verbänden nahmen in der Staatskanzlei auch Integrationsminister Guntram Schneider, der Staatssekretär des Ministeriums für Inneres und Kommunales, Bernhard Nebe, sowie Integrationsstaatssekretär Thorsten Klute teil.
Sonja Guentner, Vorsitzende des liberalen „Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Nordrhein Westfalen“ und zugleich Vorsitzende der Union progressiver Juden in Deutschland erklärte: „Fremdenfeindlichkeit, Hass und Gewalt sind keine Attribute in einer Demokratie oder Religion.“
Die Ministerpräsidentin: „Ich möchte, dass jüdisches Leben in Nordrhein-Westfalen nicht nur sicher ist, sondern ich möchte, dass Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens gerne hier leben. Sie sind Nordrhein-Westfalen.“
In NRW leben etwa 27.500 jüdische Bürgerinnen und Bürger. Die Kontakte und die Zusammenarbeit zwischen der Landesregierung und den jüdischen Landesverbänden sind eng und vielseitig. Neben den Synagogengemeinden gibt es jüdische Kindergärten, Schulen und Altenheime in Nordrhein-Westfalen.
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