Ministerpräsident Armin Laschet empfängt den Gouverneur der japanischen Präfektur Fukushima

Austausch zur Vertiefung der Zusammenarbeit im Bereich Energiewirtschaft, Medizintechnik und Künstliche Intelligenz

8. Oktober 2019
Ministerpräsident Armin Laschet empfängt den Gouverneur der japanischen Präfektur Fukushima

Ministerpräsident Armin Laschet hat den Gouverneur der japanischen Präfektur Fukushima, Herrn Masao Uchibori, in der Staatskanzlei zu einem Gespräch empfangen.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsident Armin Laschet hat am Dienstag, 8. Oktober 2019, den Gouverneur der japanischen Präfektur Fukushima, Herrn Masao Uchibori, in der Staatskanzlei zu einem Gespräch empfangen. Gouverneur Masao Uchibori ist Regierungschef der rund zwei Millionen Einwohner zählenden Präfektur Fukushima, die im Nordosten Japans liegt.
 
Im Zentrum des Gesprächs standen die Zusammenarbeit zwischen Nordrhein-Westfalen und Fukushima und die gemeinsamen Herausforderungen in der Klimapolitik.
 
Ministerpräsident Armin Laschet: „Japan und Nordrhein-Westfalen verbinden traditionell enge wirtschaftliche und auch kulturelle Beziehungen. Die vielfältige japanische Gemeinde in Nordrhein-Westfalen gehört zu einer der größten in Europa und ist Ausgangspunkt für die wertvolle und stabile bilaterale Zusammenarbeit. Die am 7. Oktober unterzeichnete Verlängerung des Kooperationsabkommens zwischen der Präfektur Fukushima und dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen ist ein starkes Signal dieser lebendigen und bedeutsamen Partnerschaft. Fukushimas ehrgeizige Ziele im Bereich der Energiewirtschaft sowie im Bereich der Medizintechnik und der Künstlichen Intelligenz bieten für Nordrhein-Westfalen Chancen, die wir in der Zukunft in der Zusammenarbeit mit unseren japanischen Freunden nutzen wollen.“
 
Gouverneur Masao Uchibori besucht Nordrhein-Westfalen anlässlich der Verlängerung von zwei Kooperationsabkommen mit der Landesregierung. Die Kooperationsabkommen umfassen die Bereiche Erneuerbare Energien und Medizintechnik. Des Weiteren wird sich Gouverneur Uchibori mit Vertretern des Deutsch-Japanischen Wirtschaftskreises in Düsseldorf treffen.

Zum Download öffnen Sie die Galerie bitte in der Mediathek.
 
Hintergrund zur Zusammenarbeit Nordrhein-Westfalen – Fukushima
Rund zwei Millionen Menschen leben in der Präfektur Fukushima, in der im Jahr 2011 durch einen – von einem Erdbeben ausgelösten – Tsunami eine der schlimmsten nuklearen Zwischenfälle der jüngeren Geschichte ausgelöst wurde. Aus dieser Erfahrung resultierend hat sich die Präfektur das Ziel gesetzt, aus der Kernenergie auszusteigen und bis 2040 ihren Energiebedarf vollständig aus Erneuerbaren Energien zu decken. Die Landesregierung hat die Präfektur Fukushima in den vergangenen Jahren in dem Prozess des Wiederaufbaus begleitet. Dies mündete 2014 in der Unterzeichnung der ersten Abkommen, welche nunmehr zum zweiten Mal verlängert und in einem Abkommen gebündelt werden.
 
Zusammenarbeit Nordrhein-Westfalen und Japan
Über 11.000 Japanerinnen und Japaner leben aktuell in Nordrhein-Westfalen. Die japanische Gemeinde in Nordrhein-Westfalen ist nach London und Paris die drittgrößte in Europa.
 
Rund 600 japanische Unternehmen mit über 42.000 Beschäftigten sind in Nordrhein-Westfalen angesiedelt. Über die Hälfte der Firmen unterhalten ihre Europazentralen in Nordrhein-Westfalen.
 
In Wissenschaft und Forschung bestehen über 170 Kooperationen zwischen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen und Japan. Fünf Hochschulen in Nordrhein-Westfalen (Bochum, Bonn, Düsseldorf, Köln und Münster) bieten Japanologie beziehungsweise Japanstudien an.
 

Kontakt

Pressekontakt

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0211 / 837-1134
E-Mail: presse [at] stk.nrw.de

Bürgeranfragen

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0211837-01
E-Mail: nrwdirekt [at] nrw.de