Ministerin Steffens: Land fördert Video-Schulungen zur Verbesserung der Hygiene in Krankenhäusern

23. März 2017
Bild Logo Keine Keime (blau)

Die Verbesserung der Krankenhaushygiene und des Infektionsschutzes ist eine ständige Aufgabe. Deshalb fördert das Land jetzt auch Schulungsfilme zur Fortbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der rund 350 nordrhein-westfälischen Krankenhäuser zur Einhaltung der Hygienestandards, die die Krankenhausgesellschaft NRW (KGNW) ab sofort bereitstellt.

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Die Verbesserung der Krankenhaushygiene und des Infektionsschutzes ist eine ständige Aufgabe. Deshalb fördert das Land jetzt auch Schulungsfilme zur Fortbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der rund 350 nordrhein-westfälischen Krankenhäuser zur Einhaltung der Hygienestandards, die die Krankenhausgesellschaft NRW (KGNW) ab sofort bereitstellt.
 
„Die konsequente Einhaltung hygienischer Standards ist eine unverzichtbare Voraussetzung für eine gute medizinische Versorgung“, erklärte Gesundheitsministerin Steffens. „Die Verordnung über die Hygiene und Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen des Landes schreibt die regelmäßige Fortbildung und Information aller im Krankenhaus Tätigen vor. Es ist gut, wenn die KGNW ihre Mitglieder mit einem so umfangreichen Angebot bei dieser Aufgabe unterstützt, um dieser Verpflichtung inhaltlich bestmöglich nachzukommen. Deshalb fördert das Land das Projekt mit 90.000 Euro“, so Steffens.
 
Im Rahmen ihrer landesweiten Hygiene-Initiative „Gemeinsam Gesundheit schützen. Keine Keime. Keine Chance für multiresistente Erreger“ bietet die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen ihren Mitgliedern mithilfe der Förderung durch das Gesundheitsministerium dieses Schulungsangebot an. Auf einer videobasierten Lernplattform finden Krankenhausmitarbeiterinnen und -mitarbeiter die Schulungsfilme mit insgesamt sieben Haupt- und 35 Unterkapiteln. Sie zeigen anhand von realen Krankenhaussituationen, wie die aktuellen Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) konkret umgesetzt werden sollen. In den einzelnen Filmen werden die Abläufe dargestellt, die die Mitarbeiter aus der täglichen Praxis kennen. Wenn es zukünftig neue KRINKO-Empfehlungen geben wird, werden auch die Schulungsfilme entsprechend angepasst.
 
„Im Kampf gegen Infektionen, insbesondere gegen die multiresistenten Erreger, sind Mitarbeiterschulungen auf dem neuesten Stand ein ganz entscheidender Baustein. Wir freuen uns, die bereits erfolgreich getesteten Filme aufgrund der Förderung durch das NRW-Gesundheitsministerium jetzt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unseren Mitgliedskrankenhäusern anbieten zu können“, erklärte Jochen Brink, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen.
 
Die umfassende Fortbildung richtet sich primär an Ärztinnen und Ärzte, Pflegende, Reinigungskräfte und Medizinisch-technische Assistentinnen und Assistenten. Die Kapitel-Themen im Einzelnen sind:

  • Händehygiene & Schutzhandschuhe
  • Prävention bei Reinigung und Flächendesinfektion
  • Prävention bei Punktionen und Injektionen
  • Prävention katheterassoziierter Harnweginfektionen
  • Prävention der beatmungsassoziierten Pneumonie
  • Wundbehandlung und Verbandswechsel
  • Management bei Verdacht auf eine lebensbedrohliche,
  • hochkontagiöse Erkrankung. 
Die Krankenhäuser Nordrhein-Westfalens finden alle notwendigen Informationen zum Zugang für die externe Lernplattform unter: www.keine-keime.de.
 
Die landesweite Hygiene-Initiative „Gemeinsam Gesundheit schützen. Keine Keime. Keine Chance für multiresistente Erreger“, die im Jahr 2015 begonnen wurde, ist von der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, dem Dachverband der 352 Krankenhäuser in NRW, initiiert. Die Initiative hat das Ziel, die Öffentlichkeit über multiresistente Erreger, Krankenhaushygiene und Infektionsschutz aufzuklären. Mehr Informationen unter: www.keine-keime.de.
 
„Diese breit angelegte Initiative der Krankenhausgesellschaft bietet die Chance, das Bewusstsein für die Hygiene in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern weiter zu stärken. Sie zielt damit auf einen zentralen Punkt: das ‚Daran-Denken‘. Denn Hygiene muss täglich vor Ort von und mit allen Beteiligten gelebt werden“, betonte Ministerin Steffens.
 

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