Ministerin Steffens: Flagge zeigen gegen Gewalt an Frauen Internationaler Gedenktag
Das nordrhein-westfälische Emanzipationsministerium beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder an der Fahnenaktion von Terre des Femmes zum internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen. Eine große Flächenfahne mit dem Motto „Frei leben - ohne Gewalt“ über dem Haupteingang des Ministeriums macht auf diesen Tag aufmerksam. „Ein Leben ohne Gewalt ist für viele Frauen ein Wunschtraum. Damit dieser Traum Wirklichkeit wird, bedarf es eines ineinandergreifenden Schutz- und Hilfesystems. Dafür tritt diese Landesregierung ein und zeigt im doppelten Sinn Flagge“, so Ministerin Steffens anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November.
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:
Das nordrhein-westfälische Emanzipationsministerium beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder an der Fahnenaktion von Terre des Femmes zum internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen. Eine große Flächenfahne mit dem Motto „Frei leben - ohne Gewalt“ über dem Haupteingang des Ministeriums macht auf diesen Tag aufmerksam. „Ein Leben ohne Gewalt ist für viele Frauen ein Wunschtraum. Damit dieser Traum Wirklichkeit wird, bedarf es eines ineinandergreifenden Schutz- und Hilfesystems. Dafür tritt diese Landesregierung ein und zeigt im doppelten Sinn Flagge“, so Ministerin Steffens anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November.
„Mitten unter uns werden Frauen psychisch und physisch misshandelt, erleiden sexualisierte Gewalt, werden gegen ihren Willen verheiratet oder zur Prostitution gezwungen. Es bedarf einer konsistenten Gesamtstrategie, um Gewalt gegen Frauen nachhaltig zu bekämpfen. Die Landesregierung erarbeitet daher einen umfassenden Landesaktionsplan, in dem bisher vernachlässigte Zielgruppen, z. B. Frauen mit Behinderungen, stärker in den Blick genommen und vorhandene Schutz- und Hilfeangebote qualitativ weiterentwickelt werden“, so die Ministerin.
Gewalt gegen Frauen ist ein großes gesellschaftliches Problem. Dies verdeutlichen die Fallzahlen der Polizei. Im vergangenen Jahr gab es 25.073 polizeiliche Einsätze wegen häuslicher Gewalt. In 12.087 Fällen wurde der Täter der Wohnung verwiesen und für zehn Tage ein Rückkehrverbot gegen ihn ausgesprochen. 7941 Frauen wurden von der Polizei an Beratungsstellen weitervermittelt.
„Diese Zahlen zeigen das bedrückende Ausmaß von Gewalt gegen Frauen. Wenn die von Gewalt betroffene Frau in ein Frauenhaus fliehen will, weil sie sich zu Hause nicht mehr sicher fühlt oder unliebsame Erinnerungen mit der eigenen Wohnung verbindet, soll sie dort künftig kostenlos einen Platz bekommen. Als erstes Bundesland wollen wir dies langfristig erreichen und in einem Gesetz verankern“, erklärte die Ministerin.
Zum Schutz und zur Unterstützung betroffener Frauen fördert die nordrhein-westfälische Landesregierung 62 Frauenhäuser, 57 allgemeine Frauenberatungsstellen, 46 Fraueninitiativen gegen sexualisierte Gewalt und acht spezialisierte Beratungsstellen für Menschenhandelsopfer. Seit 2011 erhalten alle Frauenberatungseinrichtungen aufgrund der gestiegenen Aufgabenvielfalt eine erhöhte Personalkostenpauschale und zusätzlich eine Sachkostenpauschale.
Der internationale Gedenktag gegen Gewalt an Frauen geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik. Die Schwestern hatten im Untergrund gegen den Diktator Trujiullo Widerstand geleistet und wurden nach monatelanger Folterung durch den militärischen Geheimdienst getötet. 1981 haben lateinamerikanische und karibische Feministinnen den 25. November zum Gedenktag deklariert. Seit 1999 ist dieser Gedenktag auch von den Vereinten Nationen offiziell als solcher anerkannt.
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon 0211 8618-4246.
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