Ministerin Schäfer plant Familiengipfel in Nordrhein-Westfalen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf

3. Februar 2014
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Familienministerin Ute Schäfer will nordrhein-westfälische Unternehmen, Kommunen, Verbände und Organisationen zu einem Familiengipfel nach Düsseldorf einladen, um mit ihnen die Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Männer und Frauen zu diskutieren. „Die Vereinbarkeitsfrage werden wir dauerhaft nicht allein mit der Bereit-stellung von Betreuungsplätzen und anderen Familienleistungen lösen können. Wir werden auch andere, familienfreundlichere Arbeitsbedingungen schaffen müssen – und zwar für Mütter und Väter. Wir brauchen hier einen ähnlichen Schub wie beim Ausbau der Betreuungsplätze für unter Dreijährige“, erklärte Schäfer.

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Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport teilt mit:

Familienministerin Ute Schäfer will nordrhein-westfälische Unternehmen, Kommunen, Verbände und Organisationen zu einem Familiengipfel nach Düsseldorf einladen, um mit ihnen die Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Männer und Frauen zu diskutieren.

„Die Vereinbarkeitsfrage werden wir dauerhaft nicht allein mit der Bereitstellung von Betreuungsplätzen und anderen Familienleistungen lösen können. Wir werden auch andere, familienfreundlichere Arbeitsbedingungen schaffen müssen – und zwar für Mütter und Väter. Wir brauchen hier einen ähnlichen Schub wie beim Ausbau der Betreuungsplätze für unter Dreijährige“, erklärte Schäfer.

Man müsse sich darauf verständigen, dem Thema „Familienzeit“ mehr Bedeutung beizumessen. „Deshalb müssen wir nicht nur Frauen, sondern auch Männern gute Vereinbarkeitskonzepte ermöglichen. Dazu gehören zum Beispiel flexible Arbeitszeitmodelle, vollzeitnahe Teilzeit und Home-Office.  Der in Deutschland besonders verfestigte demografische Trend mit sehr geringen Geburtenraten wird sich nicht verändern lassen, wenn wir Paaren und jungen Familien signalisieren, für Familie ist keine Zeit, die Arbeit geht – nun für Männer und Frauen gleichermaßen – immer vor“, sagte die Ministerin anlässlich der Vorstellung von zwei Studien zur Situation der Väter in Nordrhein-Westfalen, die im Auftrag des Familienministeriums erstellt wurden.

Wichtigste Studienergebnisse

Die erste Studie wurde vom Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (FFP) durchgeführt. Sie geht der Frage nach den Wünschen und Vorstellungen von nordrhein-westfälischen Vätern zum Thema Vereinbarkeit nach. Die zweite Studie von der Prognos AG beschäftigt sich mit der Inaspruchnahme von Elternzeit durch Väter in Nordrhein-Westfalen.

Eines der wichtigsten Ergebnisse der FFP-Studie ist, dass lediglich 17 Prozent der Männer ihre Arbeitszeit reduzieren wollen. Aber selbst diese tun es nicht, weil sie es vor allem wegen des hohen Arbeitsaufkommens für nicht machbar halten.

Zu ganz ähnlichen Ergebnissen kommt die Prognos-Studie zur Inanspruchnahme des Elterngeldes von Vätern in Nordrhein-Westfalen. Nur jeder fünfte junge Vater nimmt in NRW eine Auszeit für sein Kind. Dabei beziehen nordrhein-westfälische Väter ein durchaus hohes Elterngeld. Sie erhalten durchschnittlich 1.113 Euro pro Monat und liegen damit sogar ein wenig über dem Bundesdurchschnitt.

Die Prognos-Studie zeigt anschaulich, dass der Hauptgrund für die unterdurchschnittliche Nutzung des Elterngeldes durch Väter in der niedrigen Erwerbsbeteiligung der Mütter liegt.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, Telefon 0211 837-2417.

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