Ministerin Löhrmann: So gelingt das Lernen in der digitalen Welt – NRW-Leitbild und KMK-Strategie definieren Ziele
KMK verabschiedet Digitalstrategie sowie gemeinsame Erklärung mit Zentralrat der Juden
Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat die Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ verabschiedet. Ziel der Strategie ist, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler umfassende Kompetenzen für das Leben, Lernen und Lehren in der digitalisierten Welt zu vermitteln.
Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat die Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ verabschiedet. Ziel der Strategie ist, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler umfassende Kompetenzen für das Leben, Lernen und Lehren in der digitalisierten Welt zu vermitteln.
Dazu erklärte NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann: „Die KMK-Strategie bestätigt den Weg, den wir auch in Nordrhein-Westfalen eingeschlagen haben, um die Digitalisierung im Schul- und Bildungsbereich gewinnbringend und zukunftsgerichtet zu gestalten. Wir nehmen dabei Lehrende und Lernende gleichermaßen in den Blick: Wir wollen die Schülerinnen und Schüler für einen aufgeklärten und kompetenten Umgang mit digitalen Medien befähigen sowie mit einer zeitgemäßen Lehreraus- und -fortbildung sicherstellen, dass Lehrkräfte die nötigen Kompetenzen erwerben.“
Die Landesregierung hatte im September als Abschluss eines breit angelegten Dialogprozesses das Leitbild „Lernen im Digitalen Wandel“ verabschiedet. Wie in der heute veröffentlichten KMK-Strategie wird auch hier die Förderung von Schlüsselkompetenzen im digitalen Bereich als Aufgabe aller Unterrichtsfächer verstanden. Dabei soll der Einsatz digitaler Medien stets pädagogisch sinnvoll erfolgen. Ministerin Löhrmann: „Eine moderne digitale Lernumgebung ist eine Chance für eine noch bessere individuelle Förderung aller Schülerinnen und Schüler. Die KMK-Strategie und das NRW-Leitbild definieren unsere zentralen Ziele. Gleichzeitig investieren wir in eine gute Ausstattung der Schulen mit dem Programm ‚Gute Schule 2020‘. Mit diesem Programm unterstützt das Land die Kommunen als Schulträger über die NRW Bank in den Jahren 2017 bis 2020 mit insgesamt 2 Milliarden Euro. Ein wichtiges Ziel des Programms ist das Schaffen einer digitalen Infrastruktur in den Schulen“.
Die Ministerin betonte, dass die schulische Bildung im Zeichen der Digitalisierung auf mehreren Handlungsfeldern bereits erfolgreich gestaltet werde und verwies exemplarisch auf den Medienpass NRW zu Vermittlung von Medienkompetenz, die Organisation des Lernraums LOGINEO NRW sowie auf die digitalen Schulbücher, die von Modellschulen erprobt werden. In allen Handlungsfeldern – sei es Unterricht, Lehrerausbildung oder Infrastruktur und Ausstattung seien erste Maßnahmen bereits umgesetzt und weitere geplant. „Die KMK-Strategie der Länder gibt uns in NRW Rückenwind. Wir werden die Schule beim Thema Digitalisierung weiterhin verantwortlich begleiten und unterstützen“, so Löhrmann.
Die KMK hat heute zudem gemeinsam mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland die Erklärung zur Vermittlung jüdischer Geschichte, Religion und Kultur in der Schule verabschiedet. Anknüpfend an die Empfehlung der Kultusministerkonferenz zur Erinnerungskultur vom Dezember 2014, hatten sich das Präsidium der KMK und der Präsident des Zentralrats der Juden, Dr. Josef Schuster, auf die Erarbeitung einer gemeinsamen Empfehlung verständigt, um eine zukunftsorientierte und authentische Thematisierung des Judentums in der Schule zu fördern.
Hierzu sagte Ministerin Löhrmann: „In meiner Zeit als Präsidentin der Kultusministerkonferenz im Jahr 2014 hatte ich die Entwicklung zeitgemäßer Formen der Erinnerungskultur an Schulen zu einem meiner Schwerpunkte gemacht. Ich freue mich nun, dass diese wichtige Erklärung gemeinsam mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland unterzeichnet wird. Die Erklärung ist ein starkes Signal. Sie beinhaltet sie die gesamte Spannbreite jüdischer Geschichte, aber ausdrücklich auch Kultur und Religion.“
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