Ministerin Löhrmann: Mobilität und interkulturelle Kompetenzen in der beruflichen Bildung fördern
Deutsch-Polnische Berufsbildungskooperation
Der Aufbau neuer und die Intensivierung bestehender Schulpartnerschaften zwischen Berufsschulen in Deutschland und Polen stehen im Mittelpunkt eines dreitägigen Seminars zur Berufsbildungszusammenarbeit, das heute in Düsseldorf beginnt. Schulministerin Sylvia Löhrmann betonte bei der Eröffnung die Bedeutung grenzüberschreitender Mobilität in der Berufsausbildung.
Der Aufbau neuer und die Intensivierung bestehender Schulpartnerschaften zwischen Berufsschulen in Deutschland und Polen stehen im Mittelpunkt eines dreitägigen Seminars zur Berufsbildungszusammenarbeit, das heute in Düsseldorf beginnt. Schulministerin Sylvia Löhrmann betonte bei der Eröffnung die Bedeutung grenzüberschreitender Mobilität in der Berufsausbildung: „Die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens wird in erheblichem Umfang durch die Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestimmt. Dabei sind neben Fachwissen und Fertigkeiten vor allem die sozialen und interkulturellen Kompetenzen der Beschäftigten entscheidend. Schulpartnerschaften und Austauschpraktika sind deshalb auch in der beruflichen Bildung besonders wichtig.“
Die dreitägige Veranstaltung in Düsseldorf und Essen ist das erste von zwei aufeinander aufbauenden Kontakt- und Vorbereitungsseminaren zur Förderung von Schulpartnerschaften und berufsbezogenen Austauschpraktika zwischen deutschen und polnischen Berufsschulen. Das zweite Treffen wird im polnischen Breslau stattfinden. Bei den rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern handelt es sich um Schulleitungen und Lehrkräfte von 17 deutschen und 17 polnischen Berufskollegs und beruflichen Schulen. Im Rahmen der Seminare wollen sie vorhandene Austausche zwischen den Nachbarländern intensivieren sowie neue Schulpartnerschaften aufbauen und verstetigen. Die inhaltlichen und organisatorischen Übereinkünfte sollen in Kooperations- und Partnerschaftsvereinbarungen festgehalten werden. Darüber hinaus steht die Entwicklung gemeinsamer Leitlinien für die Durchführung von Auslandspraktika in berufsbezogenen Bildungsgängen auf dem Programm.
Das Treffen findet im Rahmen eines Pilotprojekts der Deutsch-Polnischen Regierungskommission für Bildungszusammenarbeit statt. Ziel des Projektes ist es, Schulpartnerschaften und Austausche im Bereich der beruflichen Bildung zu unterstützen, die den Auszubildenden auch den Erwerb von Zertifizierungen im Rahmen des Europasses Mobilität ermöglichen.
Schulministerin Sylvia Löhrmann bedankte sich zum Abschluss bei allen Teilnehmenden: „Mit der Initiative für die berufliche Bildung in Deutschland und Polen leisten Sie alle einen hervorragenden Beitrag zur Mobilitätsförderung deutscher und polnischer Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler. Das ist angesichts der derzeitigen großen europapolitischen Herausforderungen auch ein wichtiges positives Signal. Ich hoffe, dass sie damit bundesweit oder sogar europaweit, eine Vorreiterrolle übernehmen können.“