Ministerin Löhrmann: EU-Ministerrat für Bildung setzt Zeichen für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte
NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann nahm in ihrer Funktion als Bundesratsbeauftragte am Treffen des EU-Bildungsministerrats in Paris teil. Im Beisein des französischen Staatspräsidenten François Hollande unterzeichnete sie gemeinsam mit ihren europäischen Amtskolleginnen und -kollegen die „Erklärung zur Förderung von staatsbürgerlicher Bildung und der gemeinsamen Werte von Freiheit, Toleranz und Nichtdiskriminierung“.
NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann nahm in ihrer Funktion als Bundesratsbeauftragte am Treffen des EU-Bildungsministerrats in Paris teil. Im Beisein des französischen Staatspräsidenten François Hollande unterzeichnete sie gemeinsam mit ihren europäischen Amtskolleginnen und -kollegen die „Erklärung zur Förderung von staatsbürgerlicher Bildung und der gemeinsamen Werte von Freiheit, Toleranz und Nichtdiskriminierung“. Die Ministerinnen und Minister kamen auf Einladung der französischen Bildungsministerin Najat Vallaud-Belkacem zusammen, um nach den Terroranschlägen von Paris ihre Entschlossenheit zu bekräftigen, sich gemeinsam für die Stärkung der europäischen Grundwerte einzusetzen.
Ministerin Löhrmann betonte in ihrer Rede, dass grundlegende gesellschaftliche Werte stets aufs Neue überzeugend vermittelt werden müssten: „Werte wie Toleranz, Freiheit und Frieden müssen in allen gesellschaftlichen Bereichen gelebt und geschützt werden. Schule hat hier eine ihrer Kernaufgaben. Sie prägt Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Unsere Aufgabe ist, Schülerinnen und Schülern Perspektiven und gleiche Teilhabechancen in allen Lebensbereichen zu eröffnen. Sie sollen die Schule als verantwortungsvolle und weltoffene junge Menschen verlassen.“
Die Ministerin begrüßte die Ziele der Erklärung des EU-Bildungsministerrats: „Wir stärken die integrative Dimension von Bildung, die alle Jugendlichen in die Gesellschaft einschließt. Verschiedenheit und Pluralismus sind Werte, die gegenseitige Akzeptanz und Respekt verlangen. Schule kann hier wichtige interkulturelle Kompetenzen vermitteln.“
Mit der Erklärung soll gewährleistet werden, dass demokratische Werte und Grundrechte im Bildungsbereich durch europäische Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene gestärkt werden. Dazu gehört beispielsweise die Förderung von Schulpartnerschaften.
Ministerin Löhrmann ist Beauftragte des Bundesrates im EU-Ministerrat für Bildung als Vertreterin für die Bundesländer. Das außerordentliche Treffen in Paris fand auf Initiative des französischen Bildungsministeriums und in Abstimmung mit der lettischen EU-Ratspräsidentschaft statt. Das nächste formelle Treffen des EU-Bildungsministerrats ist im Mai. Dann soll über weitere Maßnahmen, die sich aus der Erklärung ergeben, diskutiert werden.
Ministerin Löhrmann erklärte abschließend: „Von diesem Treffen geht ein wichtiges Signal an die Schulen aus. Der Bildungsministerrat weiß die Arbeit, die die Schulen im Bereich der Demokratieerziehung bereits leisten, zu schätzen und wird sie dabei weiter unterstützen.“