Ministerin Löhrmann: Erfolgreiche Konzepte für Inklusion würdigen und sichtbar machen / Jakob Muth-Preis für inklusive Schule geht an Gemeinschaftsgrundschule Wolperath-Schönau in Neunkirchen-Seelscheid

22. Januar 2014
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Der Jakob Muth-Preis für inklusive Schule geht in diesem Jahr erneut an eine Schule aus NRW: Die Gemeinschaftsgrundschule Wolperath-Schönau aus Neunkirchen-Seelscheid ist einer der Preisträger, die am Donnerstag in Hamburg mit dem bundesweit ausgeschriebenen Preis ausgezeichnet wurden. Schulministerin Sylvia Löhrmann gratulierte der Schule, die mit ihren innovativen Konzepten für Gemeinsames Lernen die Jury überzeugen konnte: „Das Motto der Schule ‚Gemeinsam in Vielfalt‘ hat sich als Erfolgsrezept erwiesen. Jede Schülerin und jeder Schüler wird hier individuell bestmöglich gefördert. Die Schule ist mit ihrem Engagement Vorbild und Botschafter zugleich. Die im Schulalltag gelebte Praxis des Gemeinsamen Lernens verdeutlicht die zentrale Bedeutung von Inklusion für eine zeitgemäße Schul- und Unterrichtsentwicklung.“

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Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Schule und Weiterbildung teilt mit:

Der Jakob Muth-Preis für inklusive Schule geht in diesem Jahr erneut an eine Schule aus NRW: Die Gemeinschaftsgrundschule Wolperath-Schönau aus Neunkirchen-Seelscheid ist einer der Preisträger, die morgen in Hamburg mit dem bundesweit ausgeschriebenen Preis ausgezeichnet werden. Schulministerin Sylvia Löhrmann gratuliert der Schule, die mit ihren innovativen Konzepten für Gemeinsames Lernen die Jury überzeugen konnte: „Das Motto der Schule ‚Gemeinsam in Vielfalt‘ hat sich als Erfolgsrezept erwiesen. Jede Schülerin und jeder Schüler wird hier individuell bestmöglich gefördert. Die Schule ist mit ihrem Engagement Vorbild und Botschafter zugleich. Die im Schulalltag gelebte Praxis des Gemeinsamen Lernens verdeutlicht die zentrale Bedeutung von Inklusion für eine zeitgemäße Schul- und Unterrichtsentwicklung.“

Die Jury würdigte, dass an der Gemeinschaftsgrundschule Wolperath-Schönau das  individuelle Können der Kinder und die Entwicklung ihrer Potenziale im Vordergrund steht. Die unterschiedlichen offenen Lernformen, die Gemeinsames Lernen über den ganzen Tag hinweg möglich machen, die Orientierung an den Stärken der Schülerinnen und Schüler im Rahmen individueller Lernstandsbegleitung sowie die kooperativen Teamstrukturen tragen ebenso zur erfolgreichen Umsetzung des inklusiven Unterrichts bei. Wert gelegt wird zudem auf eine Ausgewogenheit zwischen individuellem und gemeinschaftlichem Lernen.

Im vierten Jahr in Folge gehört eine Schule aus Nordrhein-Westfalen zu den Preisträgern des Jakob Muth-Preises. Ministerin Löhrmann: „Das ist eine erfreuliche Bestätigung, dass es in Nordrhein-Westfalen schon vielfach gelungene Beispiele für Schulen gibt, die sich dem Gemeinsamen Lernen geöffnet und erfolgreich inklusive Unterrichtskonzepte entwickelt haben. Der Jakob Muth-Preis macht auf eine dieser Schulen nun besonders aufmerksam und zeigt, dass es sich lohnt, einen genaueren Blick auf ihre Arbeit zu werfen.“

Die Landesregierung stellt für die bevorstehenden Veränderungsprozesse mit dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Umsetzung zur VN-Behindertenrechtskonvention zum Schuljahr 2014/15 unter anderem 1.200 zusätzliche Lehrerstellen zur Unterstützung des Gemeinsamen Lernens bereit. Damit soll das Angebot dem Bedarf entsprechend ausgeweitet werden. Grundschulen mit dem Förderschwerpunkt Lern- und Entwicklungsstörungen werden besonders unterstützt. Die Arbeit der Schulen, die bereits Gemeinsames Lernen anbieten, wird weiter gestärkt. Insgesamt investiert das Land von 2012 bis 2017 rund 850 Millionen Euro zusätzlich für die schulische Inklusion.

Mit dem Jakob Muth-Preis werden seit dem Jahr 2009 Schulen ausgezeichnet, die vorbildlichen inklusiven Unterricht anbieten und Impulse für die Entwicklung der Inklusion in Deutschland setzen. Er wird getragen von der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, der Deutschen UNESCO-Kommission, der Sinn-Stiftung sowie der Bertelsmann-Stiftung. Der Preis ist verbunden mit einem Preisgeld von 3.000 Euro für Einzelschulen und 5.000 Schulen für Schulverbünde.

Neben der Grundschule Wolperath-Schönau gingen dieses Jahr weitere Preise an zwei Einzelschulen aus Hamburg und  Rheinland-Pfalz sowie an einen Schulverbund aus Schleswig-Holstein. Beworben hatten sich über 100 Schulen aller Schulformen aus ganz Deutschland.

Weitere Informationen: http://www.jakobmuthpreis.de/

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