Ministerin Kampmann würdigt Ehrenamtliche als „Vorbilder in unserer Gesellschaft“

16. September 2016

Die Landesregierung will das vielfältige bürgerschaftliche Engagement weiter stärken, damit möglichst viele Menschen in NRW ein Ehrenamt übernehmen. Das Land trage dazu bei, die Rahmenbedingungen für die Ausübung eines Ehrenamtes kontinuierlich zu verbessern. Dazu gehörten verlässliche Ansprechpartner, Information, Beratung und Qualifizierung genauso wie Anerkennung und Wertschätzung, so die Ministerin.

Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration

Als „Vorbilder in unserer Gesellschaft“ hat Familienministerin Christina Kampmann die rund sechs Millionen Bürgerinnen und Bürger gewürdigt, die sich in Nordrhein-Westfalen ehrenamtlich engagieren. Anlässlich der heute beginnenden bundesweiten Woche des bürgerschaftlichen Engagements erklärte Ministerin Kampmann: „Ehrenamtliche verdienen unsere höchste Anerkennung. Sie sorgen mit ihrer freiwilligen Arbeit für mehr Lebensqualität und für den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft“. Die Landesregierung wolle dieses vielfältige bürgerschaftliche Engagement weiter stärken, damit möglichst viele Menschen in NRW ein Ehrenamt übernehmen. Das Land trage dazu bei, die Rahmenbedingungen für die Ausübung eines Ehrenamtes kontinuierlich zu verbessern. Dazu gehörten verlässliche Ansprechpartner, Information, Beratung und Qualifizierung genauso wie Anerkennung und Wertschätzung, so die Ministerin.
 
Die Zahl der Menschen, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich engagieren, ist in den letzten fünf Jahren deutlich angestiegen. Mit rund sechs Millionen Menschen arbeiten in Nordrhein-Westfalen 41 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren engagieren sich ehrenamtlich. Damit stieg die Engagementquote um 6,4 Prozentpunkte an. Dies ist das Ergebnis des bundesweiten Freiwilligensurveys 2014.
 
Ergebnisse des jetzt veröffentlichten Länderberichts zum bundesweiten Freiwilligensurvey 2014 für NRW sind u.a.:

  • Männer engagieren sich mit 42,9 Prozent anteilig etwas häufiger als Frauen mit 39,2 Prozent.
  • In den Altersgruppen der 14- bis 29-Jährigen (44,7 Prozent) und der 50- bis 64-Jährigen (43,7 Prozent) liegen die Anteile der freiwillig Engagierten am höchsten.
  • Personen mit hoher schulischer/beruflicher Ausbildung engagieren sich zu deutlich größeren Anteilen (51,5 Prozent) als Personen mit niedrigem Bildungsniveau (22,9 Prozent).
  • Die meisten Menschen engagieren sich im Bereich Sport und Bewegung (14,7 Prozent), es folgen die Bereiche Schule oder Kindergarten (9,7 Prozent), der kirchliche oder religiöse Bereich (8,6 Prozent) und Kultur und Musik (8,2 Prozent).
  • Spaß an ihrem Engagement haben die meisten freiwillig Engagierten (94,1 Prozent), gefolgt von der Aussage, sie engagierten sich „um mit anderen Menschen zusammenzukommen“ (80,3 Prozent) und „um die Gesellschaft mitzugestalten“ (78,6 Prozent).
  • Rund die Hälfte engagieren sich freiwillig für Kinder und Jugendliche (49,5 Prozent) gefolgt von bürgerschaftlicher Arbeit für Familien (33,5 Prozent) und für ältere Menschen (29,3 Prozent).
  • Die meisten Engagierten (58,1 Prozent) wenden bis zu zwei Stunden in der Woche für ihre freiwillige Tätigkeit auf, 17,9 Prozent wöchentlich sechs Stunden und mehr.
  • Das Engagement findet am häufigsten in Vereinen und Verbänden statt (46,5 Prozent), gefolgt von jenem in individuell organisierten Gruppen (18,5 Prozent) und in Kirchen und religiösen Vereinigungen (16,5 Prozent).
  • Mehr als die Hälfte aller derzeit nicht engagierten Personen sind bereit, sich in Zukunft freiwillig zu engagieren (60,9 Prozent).
Der Freiwilligensurvey ist die größte aktuelle Untersuchung zur Zivilgesellschaft und zum freiwilligen Engagement in Deutschland. Er wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Auftrag gegeben und seit 1999 alle fünf Jahre zur Verfügung gestellt. Die Befragung von 2014 erfolgte in 30-minütigen Telefoninterviews, befragt wurden bundesweit 28.690 Personen.
 
Der jetzt veröffentlichte Länderbericht zum Freiwilligensurvey 2014 bietet zusätzliche länderspezifische Ergebnisse. Erstmals werden zudem die Daten vergleichend für vierzehn Bundesländer in deren Auftrag ausgewertet.
 
Den Länderbericht zum Deutschen Freiwilligensurvey 2014 finden Sie unter www.mfkjks.nrw

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