Ministerin Kampmann: Kommunen können sich um Fördergelder für Projekte gegen Rechts bewerben

14. Juli 2016

2,3 Millionen Euro stellt das Land zusätzlich zur Verfügung, um unter anderem Kommunen bei der Präventionsarbeit gegen Rechtsextremismus und Rassismus zu unterstützen: Ab sofort können sich alle Kreise und kreisfreien Städte beim Land um eine Förderung für ihre lokalen Handlungskonzepte gegen Rechtsextremismus und Rassismus bewerben.

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2,3 Millionen Euro stellt das Land zusätzlich zur Verfügung, um unter anderem Kommunen bei der Präventionsarbeit gegen Rechtsextremismus und Rassismus zu unterstützen: Ab sofort können sich alle Kreise und kreisfreien Städte beim Land um eine Förderung für ihre lokalen Handlungskonzepte gegen Rechtsextremismus und Rassismus bewerben. Die Landesregierung hatte das Integrierte Handlungskonzept mit insgesamt 166 präventiven Maßnahmen am 10. Mai 2016 verabschiedet. „Gegenwärtig erleben wir mit der Zuwanderung von geflüchteten Menschen eine einzigartige Solidarität, aber auch ein Erstarken rechtsextremer Propaganda sowie rassistisch motivierte Straftaten. Unser entschiedenes Engagement für eine demokratische, weltoffene Gesellschaft, gegen Rechtsextremismus und Rassismus ist wichtiger denn je“, so Ministerin Christina Kampmann.
 
Alle Kreise und kreisfreien Städte haben die Möglichkeit, bis zum 7. Oktober 2016 ihr Interesse an einer jährlichen Förderung von bis zu 70.000 Euro zu bekunden. Anschließend wird eine Jury förderfähige Konzepte der Bewerber auswählen. Der Jury gehören sowohl Wissenschaftler, Praktiker aus Beratungseinrichtungen gegen Rechtsextremismus und Rassismus sowie Vertreter der kommunalen Spitzenverbände und der Landesregierung an.
 
Das Integrierte Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus und Rassismus beinhaltet Projekte, Kooperationen und Förderungen, die gemeinsam von allen Ministerien der Landesregierung unter breiter Beteiligung von Initiativen und Organisationen erarbeitet wurden. Sie reichen von Mobilen Beratungen zum Thema Rechtsextremismus über Programme für ausstiegswillige Mädchen und Frauen aus der rechten Szene bis hin zu Fortbildungen für Mitarbeiter in Fußball-Fanprojekten.
 
Bei der Aufstellung des Konzepts hatte sich immer wieder bestätigt, dass die lokale Ebene bei der präventiven Arbeit gegen Rechtsextremismus und Rassismus von großer Bedeutung ist. Vor Ort ein präventives und zielgerichtetes Handeln gegen Rechtsextremismus und Rassismus für Demokratie und Weltoffenheit zu fördern, ist nicht zuletzt auch eine Aufgabe der Städte und Kreise.
 
Unterlagen zur Beteiligung am Interessenbekundungsverfahren sind auf der Website www.nrweltoffen.de abrufbar.

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