Ministerien für Klimaschutz, Wirtschaft und Wissenschaft starten Klimaschutzwettbewerb „VirtuelleKraftwerke.NRW“
Die Landesregierung sieht im Ausbau der erneuerbaren Energien eine tragende Säule der Energiewende ‚made in NRW‘
Damit die Versorgungssicherheit auch bei ausbleibendem Sonnenschein und Windstille gewahrt bleibt, braucht es zukünftig eine klügere Verknüpfung von Erzeugung und Verbrauch. Schließen sich Betreiber von Energieerzeugungsanlagen, Speichern und Lasten zusammen und verbinden sich über intelligente Kommunikations- und Steuerungstechnik, spricht man von Virtuellen Kraftwerken.
Die Landesregierung sieht im Ausbau der erneuerbaren Energien eine tragende Säule der Energiewende ‚made in NRW‘. Damit die Versorgungssicherheit auch bei ausbleibendem Sonnenschein und Windstille gewahrt bleibt, braucht es zukünftig eine klügere Verknüpfung von Erzeugung und Verbrauch. Schließen sich Betreiber von Energieerzeugungsanlagen, Speichern und Lasten zusammen und verbinden sich über intelligente Kommunikations- und Steuerungstechnik, spricht man von Virtuellen Kraftwerken.
Um deren Ausbau zu fördern, hat Umweltminister Johannes Remmel nun den vierten Klimaschutzwettbewerb „VirtuelleKraftwerke.NRW“ gestartet: „Klimaschutz in Nordrhein-Westfalen bedeutet Innovation und Kooperation. So fügt sich der Wettbewerb Virtuelle Kraftwerke in die Klimaschutzwettbewerbe des Landes ein. Bereits Anfang Juni 2015 sind die drei Wettbewerbe ‚ErneuerbareEnergien.NRW‘, ‚EnergieeffizienzRegion.NRW‘ und ‚EnergieeffizienzUnternehmen.NRW‘ gestartet. Mit ihnen sollen Unternehmen dabei unterstützt werden, ihre innovativen Projektideen zur Minderung von Treibhausgasemissionen durch Energieeffizienz und Erneuerbare Energien auf den Weg zu bringen.“
Wirtschaftsminister Garrelt Duin erklärte: „Für den weiteren Erfolg der Energiewende müssen wir auch die Potenziale der fortschreitenden Digitalisierung der Wirtschaft nutzen. Virtuelle Kraftwerke sind dafür ein gutes Beispiel. Mit ihrer Hilfe können Erneuerbare Energien in Kombination mit der gesicherten Leistung konventioneller Kraftwerke und Nachfrageflexibilisierung mehr Systemverantwortung übernehmen. Virtuelle Kraftwerke tragen so zur Leistungsfähigkeit einer sicheren Energieversorgung bei.“
„Neben der Wirtschaft spielt die Wissenschaft bei Virtuellen Kraftwerken eine Schlüsselrolle, etwa bei der Suche nach effizienten Speichermöglichkeiten. Nordrhein-Westfalen mit seinem dichten Netz herausragender Forschungsinstitute ist ein erstklassiger Partner, um zentrale Fragen der intelligenten Energieversorgung der Zukunft zu beantworten“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.
Die Fördermaßnahmen werden über den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ (OP EFRE NRW) finanziert. „Bei der Energiewende made in NRW setzen wir auf dezentrale Systeme. Gerade hier bieten sich für die notwendige intelligente Verknüpfung von Erzeugung und Verbrauch mit Innovationen in der Informations- und Kommunikationstechnik große Potenziale. Durch die Entwicklung von Geschäftsmodellen in diesem Bereich kann NRW zum Vorreiter für virtuelle Kraftwerke“, erläuterte Remmel.
Bis zum 11. Dezember 2015 können die Unternehmen ihre Projektskizzen für den gemeinsamen Wettbewerb der Ministerien für Klimaschutz, Wirtschaft und Forschung einreichen. Die Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer sollen sich in Verbundprojekten zusammenschließen und über umsetzungsorientierte Konzepte innovative Teilelemente virtueller Kraftwerke entwickeln sowie auf ihre Praxistauglichkeit erproben. Auf der Grundlage der eingereichten Projektskizzen schlägt eine unabhängige Expertenjury eine Auswahl förderwürdiger Projekte vor.
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