Minister Schneider wirbt bei Migrantinnen und Migranten für die deutsche Staatsbürgerschaft / Landesintegrationsrat tagt in Paderborn

1. Dezember 2012
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Integrationsminister Guntram Schneider will die bereits länger in Nordrhein-Westfalen lebenden Migrantinnen und Migranten für die Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft gewinnen. „Wir möchten, dass mehr unserer Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund auch offiziell das werden, was sie im Herzen schon sind – Bürger dieses Landes und deutsche Staatsbürger“, sagte der Minister in Paderborn bei der Mitgliederversammlung des Landesintegrationsrates NRW.

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Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales teilt mit:

Integrationsminister Guntram Schneider will die bereits länger in Nordrhein-Westfalen lebenden Migrantinnen und Migranten für die Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft gewinnen. „Wir möchten, dass mehr unserer Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund auch offiziell das werden, was sie im Herzen schon sind – Bürger dieses Landes und deutsche Staatsbürger“, sagte der Minister in Paderborn bei der Mitgliederversammlung des Landesintegrationsrates NRW.

„Deutschland ist ihr Lebensmittelpunkt. Da ist es auch konsequent, wenn Menschen mit Zuwanderungsgeschichte auch die vollen Bürgerrechte erhalten. Und ein besonders wichtiges Bürgerrecht ist das Wahlrecht.“ Deshalb, so Schneider weiter, erarbeite die Landesregierung eine Einbürgerungsoffensive, die gezielt diejenigen Menschen erreichen soll, die bereits die Voraussetzung für eine Einbürgerung vorweisen.

Ziel der Landesoffensive sei es, die Einbürgerungszahlen deutlich zu steigern und die Zahl der Staatsbürger und die Bevölkerungszahl stärker aneinander anzunähern, so Schneider. Jüngste Statistiken sowohl im Bund als auch im Land hatten deutlich rückläufige Einbürgerungszahlen aufgezeigt. Eine von der Landesregierung in Auftrag gegebene Untersuchung des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung hatte erst vor wenigen Wochen ergeben, dass 81 Prozent der in NRW lebenden Menschen mit türkischem Pass vorerst nicht beabsichtigen, sich einbürgern zu lassen. Zehn Jahre zuvor hatte dieser Wert noch bei rund 50 Prozent gelegen. „Wir in NRW wollen die Migrantinnen und Migranten von den Vorteilen der deutschen Staatsbürgerschaft überzeugen“, sagte der Minister.

Der Landesintegrationsrat und viele örtliche Integrationsräte hätten zum Thema Einbürgerung bereits gute und wichtige Initiativen angestoßen. „Deshalb hoffe ich, dass sie uns bei unserer landesweiten Einbürgerungsoffensive vor Ort tatkräftig unterstützen werden“, sagte Schneider.

Die Landesregierung will mit dem im Frühjahr in Kraft getretenen Teilhabe- und Integrationsgesetz die Integrationsarbeit im größten Bundesland vorantreiben. Darin ist auch die Errichtung von 53 Kommunalen Integrationszentren in allen Kreisen und kreisfreien Städten vorgesehen. „Mit dem flächendeckenden Ausbau von Kommunalen Integrationszentren haben wir eine Basis für die Integrationsarbeit geschaffen, die kein anderes Bundesland hat“, so der Minister weiter. Zwölf Anträge auf Förderung Kommunaler Integrationszentren seien bereits jetzt grundsätzlich genehmigt, weitere lägen vor. Die Zentren sollen vor Ort Aktivitäten und Maßnahmen der Integrationsarbeit koordinieren, bündeln, dokumentieren und gegebenenfalls ergänzen und so eine Verstetigung und Stärkung der Integration gewährleisten

Der Landesintegrationsrat ist das Vertretungsorgan der kommunalen Integrationsräte bzw. Integrationsausschüsse in Nordrhein-Westfalen. Darüber hinaus ist der Landesintegrationsrat ein wichtiges Beratergremium des Landtags und der Landesregierung.

Weitere Infos unter www.landesintegrationsrat-nrw.de


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