Minister Remmel: Wir wollen den ökologischen Landbau in NRW ausbauen
Die NRW-Landesregierung will den ökologischen Landbau in Nordrhein-Westfalen weiter stärken. Bei seinem Besuch des Bioland-Schultenhofs in Hattingen hat Landwirtschaftsminister Johannes Remmel aktuelle Zahlen zum Ökolandbau vorgestellt: Zum Jahresende 2013 wirtschafteten in NRW 1.844 landwirtschaftliche Betriebe mit etwa 70.000 Hektar Fläche nach der EU-Verordnung Ökologischer Landbau. Das entsprach einem Anteil von 4,8 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in NRW. Der Anteil der Öko-Betriebe lag bei 5,4 Prozent.
NRW-Landwirtschaftsminister Johannes Remmel präsentiert in Hattingen aktuelle Zahlen und Perspektiven des Ökolandbaus – Parlamentarischer Staatssekretär eröffnet „Aktionstage Ökolandbau“ am 31. August 2014 in Münster
Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit:
Die NRW-Landesregierung will den ökologischen Landbau in Nordrhein-Westfalen weiter stärken. Bei seinem heutigen Besuch des Bioland-Schultenhofs in Hattingen hat Landwirtschaftsminister Johannes Remmel aktuelle Zahlen zum Ökolandbau vorgestellt: Zum Jahresende 2013 wirtschafteten in NRW 1.844 landwirtschaftliche Betriebe mit etwa 70.000 Hektar Fläche nach der EU-Verordnung Ökologischer Landbau. Das entsprach einem Anteil von 4,8 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in NRW. Der Anteil der Öko-Betriebe lag bei 5,4 Prozent. Remmel sagte: „Während der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln boomt und bundesweit im Jahr 2013 um über sieben Prozent gestiegen ist, stellen derzeit kaum noch Landwirtinnen und Landwirte ihre Produktion auf ökologische Wirtschaftsweise um. Denn Umstellungsrisiken und Einkommensnachteile durch die Umstellung werden von den Öko-Marktpreisen nicht ausreichend abgedeckt. Hier müssen wir dringend gegensteuern und Anreize für den Ausbau des Ökolandbaus bieten. Denn der ökologische Landbau ist ein Modell für eine umweltfreundliche, tiergerechte und verbrauchernahe Landwirtschaft.“
Die Landesregierung fördert den ökologischen Landbau bereits auf vielfältige Art und Weise. Im jetzt in Brüssel eingereichten „NRW-Programm zur Entwicklung ländlicher Räume“ plant die Landesregierung, die Prämien für Öko-Betriebe deutlich zu erhöhen. „Bei den wichtigsten Feldkulturen und Grünland sollen die neuen Prämien um 20 Prozent bis 45 Prozent höher als bisher liegen“, sagte Remmel. „Zudem unterstützen wir den Ökolandbau auch in der Ausbildung, Beratung, Forschung und in der Vermarktung. Allein die Bewirtschaftung der Öko-Flächen werden wir in diesem Jahr mit gut elf Millionen Euro fördern.“
Bundesweit kauften Verbraucherinnen und Verbraucher im letzten Jahr für etwa 7,6 Milliarden Euro Bio-Produkte. Rund 20 Prozent davon wurden in NRW umgesetzt. Dabei kommen immer mehr Bio-Produkte nicht von heimischen Äckern, sondern werden importiert. Im Jahr 2013 traf dies in Deutschland beispielsweise auf 87 Prozent der Bio-Tomaten zu, auf 43 Prozent der Bio-Äpfel und auf 41 Prozent der Bio-Möhren. Auch Nordrhein-Westfalen kann die hohe Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln nicht aus eigenem Anbau bedienen.
Über den Ökolandbau in NRW informiert ab Sonntag (31. August 2014) auch die 14-tägige Kampagne „Aktionstage Ökolandbau NRW 2014“. Der Parlamentarische Staatssekretär im Umweltministerium, Horst Becker, eröffnet diese auf dem Bioland-Hofgut Schulze Buschhoff in Münster. Unter dem Motto „Genießen, feiern und informieren“ bieten die Aktionstage bis zum 14. September 2014 über 300 Hoffeste, Verkostungs- und Verkaufsaktionen sowie Informations- und Schaukoch-Veranstaltungen. Horst Becker sagte im Vorfeld: „Die Aktionstage sind ein ideales Instrument, um das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher in Bio-Lebensmittel zu stärken. Bio-Höfe, Verarbeitungsunternehmen und Händler werden ihre Türen und Tore öffnen und die Gelegenheit geben, hinter die Kulissen zu schauen. Alle Interessierten können sich hier praxisnah informieren und die gesamte Vielfalt der Ökolebensmittel genießen.“
Initiatoren der Aktionstage Ökolandbau NRW sind die ökologischen Anbauverbände Bioland, Biokreis, Demeter und Naturland, die Landwirtschaftskammer NRW und das NRW-Landwirtschaftsministerium.
Weitere Informationen: www.oekolandbau-nrw.de
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Sarah Preuß, Telefon 0211 4566-839.
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