Minister Remmel: „Nachhaltiges Handeln sorgt für eine lebenswertere Zukunft“ / Umweltminister Johannes Remmel eröffnet Tagung „Nachhaltiges Nordrhein-Westfalen – Wege in eine nachhaltige Zukunft“ und will mehr nachhaltiges Handeln fördern.

21. November 2012
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Für die Landesregierung Nordrhein-Westfalen ist Nachhaltigkeit politi­sches Leitprinzip. Ökologische Verantwortung und ökonomische Ver­nunft sollen eng mit sozialer Gerechtigkeit verknüpft werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist breites Engagement der Bevölkerung nicht nur er­wünscht, sondern auch notwendig.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit:

Für die Landesregierung Nordrhein-Westfalen ist Nachhaltigkeit politi­sches Leitprinzip. Ökologische Verantwortung und ökonomische Ver­nunft sollen eng mit sozialer Gerechtigkeit verknüpft werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist breites Engagement der Bevölkerung nicht nur er­wünscht, sondern auch notwendig.

Umweltminister Johannes Remmel hat deshalb zur Konferenz „Nach­haltiges Nordrhein-Westfalen – Wege in eine nachhaltige Zukunft“ nach Duisburg eingeladen, um mit Vertreterinnen und Vertretern aller gesell­schaftlichen Gruppen über neue Umsetzungsmöglichkeiten für mehr nachhaltiges Handeln zu diskutieren. Die Schwerpunktthemen der Konferenz: Klima und Energie, Bildung für nachhaltige Entwicklung, nachhaltiges Wirtschaften und Lokale Agenda.

Schulministerin Sylvia Löhrmann hob hervor, dass die Förderung von Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwohl, die Natur und die Umwelt als Bildungsauftrag im Schulgesetz verankert ist: „Bildung für nachhaltige Entwicklung ist Bildung und Erziehung zur Demokratie in einer Gesellschaft der Vielfalt. Wir wollen Schülerinnen und Schüler befähigen, ihren eigenen Platz in der Gesellschaft zu finden und die Ge­sellschaft zu gestalten. Sie sollen sich zu starken Persönlichkeiten ent­wickeln, die gelernt haben, Verantwortung für sich, für andere und für diese ‚Eine Welt’ zu übernehmen“, so Ministerin Löhrmann.

1992 wurde beim ‚Erdgipfel’ von Rio das entwicklungs- und umweltpoli­tische Aktionsprogramm ‚Agenda 21’ verabschiedet. Mit ihm wurde den Kommunen und lokalen Akteurinnen und Akteuren eine besondere Ver­antwortung zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele übertra­gen. Der Herausforderung einer ‚Lokalen Agenda 21’ sind seitdem viele Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen erfolgreich begegnet.

Umweltminister Johannes Remmel betonte: „Innovative Strategien für eine nachhaltige Entwicklung und Lösungsansätze für die Herausforde­rungen unserer Zukunft lassen sich am besten dort entwickeln, wo die Menschen leben und arbeiten. Vor Ort können Veränderungsprozesse direkt erfahren und gestaltet werden.“

Bei den lokalen Agendaprozessen geht es auch um nachhaltige Stadt­entwicklung und örtliche Infrastruktur. Verkehrsminister Michael Groschek: „Die Entwicklung unserer Städte ist die Messlatte für den Er­folg der Nachhaltigkeitspolitik. ‚Weniger und anders’ ist dabei oft besser als ‚mehr und weiter so’. Wir wollen einen Masterplan Stadtteilentwick­lung auflegen, mit dem wir das Ideal der europäischen, sozialen Stadt, in deren Mitte Platz für alle ist, zu einer nachhaltigen Stadt weiter entwi­ckeln. Daseinsvorsorge in den Quartieren braucht stabile Nachbar­schaften, funktionierende Nahversorgung und ein aktives Stadtteilleben. Nachhaltige Mobilität im Stadtquartier fördert Fußgänger und Radfahrer als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer und braucht einen möglichst barrierefreien Verkehrsraum mit problemloser Erreichbarkeit eines qua­litativen ÖPNV-Angebots.“

Zu den unterschiedlichen Themenbereichen der nachhaltigen Entwick­lung bestehen in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Netzwerke, Bündnisse und Allianzen, wie beispielsweise die ‚Allianz für die Fläche’, das ‚Eine Welt Netz NRW’, das ‚Netzwerk kommunale Klimakonzepte’ und die Aktion ‚Klimaplus’.

Viele Akteure beteiligen sich auch an der Umsetzung der Weltdekade ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung’, die die Vereinten Nationen für den Zeitraum 2005 bis 2014 ausgerufen haben. Bereits über 270 vorbild­hafte Bildungsinitiativen aus NRW wurden inzwischen aufgrund ihres Einsatzes zur Bildung für nachhaltige Entwicklung vor Ort ausgezeich­net.

Im Rahmen der Landeskampagne „Schule der Zukunft - Bildung für Nachhaltigkeit“, die der zentrale Baustein der Landesregierung zur Um­setzung der UN-Dekade im schulischen Bereich ist, wurden im Jahr 2012 insgesamt 418 Schulen mit dem Gütesiegel „Schule der Zukunft“ prämiert.

Unter dem Motto ‚Aktion Zukunft Lernen’ beteiligen sich eine Vielzahl weiterer Akteurinnen und Akteure an der landesweiten Umsetzung der UN-Dekade. Auf der Tagung vorgestellt wurde auch die im Oktober 2012 eingerichtete Agentur ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung’.

20 Jahre nach dem ersten ‚Erdgipfel’ von Rio de Janeiro sollte mit der Nachfolgekonferenz Rio+20 im Juni dieses Jahres das politische Enga­gement für Nachhaltige Entwicklung und globalen Umweltschutz erneu­ert werden. Die Konferenz ist den drängenden Herausforderungen und hochgesteckten Erwartungen jedoch nicht gerecht geworden: „Die schwachen Ergebnisse von Rio+20 dürfen uns nicht entmutigen, son­dern sollten uns anspornen. Erfolg haben wir nur, wenn wir alle gemein­sam an einem Strang ziehen“, so Klimaschutzminister Remmel.

Die Landesregierung hat sich darauf verständigt, den Agenda 21-Pro­zess neu zu beleben und auf dieser Grundlage eine NRW-Nachhaltig­keitsstrategie zu erarbeiten.
Weitere Informationen: www.nachhaltigkeit.nrw.de

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Telefon 0211 4566-589 (Nora Gerstenberg).

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