Minister Remmel: Ausbau der Windenergie ist wichtiger Baustein für den Klimaschutz / Land NRW fördert Machbarkeitsstudie zum Bau und Betrieb eines Prüfstandes für Antriebsstränge von Windenergieanlagen am Forschungszentrum Jülich

19. April 2013
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Der Ausbau der Windenergie ist eine der tragenden Säulen des Klimaschutzes ‚made in NRW’. Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, 15 Prozent des Stroms bis zum Jahr 2020 durch Windenergie zu erzeugen. „Nordrhein-Westfalen profitiert nicht nur ökologisch, sondern als Produktionsstandort auch ökonomisch von der Windenergie. Insbesondere Anlagen der neuesten Generation können verlässlich große Mengen an klimafreundlichem Strom produzieren, ihre Fertigung kurbelt außerdem die Wirtschaft in NRW an“, sagte Klimaschutzminister Johannes Remmel. Die Landesregierung fördert nun eine Machbarkeitsstudie zum Bau und Betrieb eines Prüfstandes für Antriebsstränge von Windenergieanlagen mit Getriebe im Leistungsbereich von zehn bis 20 Megawatt.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit:

Der Ausbau der Windenergie ist eine der tragenden Säulen des Klimaschutzes ‚made in NRW’. Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, 15 Prozent des Stroms bis zum Jahr 2020 durch Windenergie zu erzeugen. „Nordrhein-Westfalen profitiert nicht nur ökologisch, sondern als Produktionsstandort auch ökonomisch von der Windenergie. Insbesondere Anlagen der neuesten Generation können verlässlich große Mengen an klimafreundlichem Strom produzieren, ihre Fertigung kurbelt außerdem die Wirtschaft in NRW an“, sagte Klimaschutzminister Johannes Remmel.

Die Landesregierung fördert nun eine Machbarkeitsstudie zum Bau und Betrieb eines Prüfstandes für Antriebsstränge von Windenergieanlagen mit Getriebe im Leistungsbereich von zehn bis 20 Megawatt. Der Prüfstand soll am Forschungszentrum Jülich errichtet werden. Minister Remmel: „Ein Großprüfstand ist notwendig, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der nordrhein-westfälischen, aber auch der deutschen Windindustrie nachhaltig zu sichern. Das Land hat sich gerade im Bereich der Windenergie zu einer innovativen Industrieregion entwickelt. Hier haben insbesondere weltweit führende Hersteller von Getrieben für Windenergieanlagen ihren Sitz.“

Windenergieanlagen der neueren Generation können durch größere Nabenhöhen sowie Rotordurchmesser die verfügbare Windenergie besser nutzen, stellen aber auch entsprechend höhere Anforderungen an die Technik. Die Entwicklung von Windanlagen und insbesondere von Getrieben für große Leistungsbereiche erfordert Tests, die die Anlagen und deren Komponenten unter realistischen Rahmenbedingungen belasten – ohne dabei auf bestimmte äußere Witterungsbedingungen angewiesen zu sein, erläuterte der Projektleiter für die Durchführung der Machbarkeitsstudie beim Forschungszentrum Jülich, Dr. Ghaleb Natour. Langzeittests, die Aussagen zur Lebensdauer der Komponenten ermöglichen, müssten unter Überbelast-Bedingungen durchgeführt werden und benötigten eine Antriebsleistung, die deutlich über der Nennleistung der zu testenden Windenergieanlagen liegt.

Die Machbarkeitsstudie für den geplanten Prüfstand wird wegen des Investitionsrisikos durchgeführt sowie der hohen Kosten und der technischen Herausforderungen, die mit dem Bau und Betrieb eines solchen Teststandes verbunden sind. Die Ergebnisse sollen Ende des Jahres vorliegen. Insgesamt wird die Studie mit rund 318.000 Euro aus EU- und Landesmitteln gefördert. Die Förderung der Machbarkeitsstudie erfolgt im Rahmen des Programms progres.nrw mit Fördermitteln aus dem NRW-Ziel-2-Programm.

Das Land Nordrhein-Westfalen ist eine von zwei maßgeblichen Cluster-Regionen in Deutschland im Bereich der Windenergie. Hier ist die Zuliefererindustrie sowie Forschung und Lehre rund um den Maschinenbau, die Werkstofftechnik, die Elektrotechnik und die Energiewirtschaft gebündelt.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Telefon 0211 4566-589 (Nora Gerstenberg).

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