Minister Laumann begrüßt Eckpunktepapier des Bundesgesundheitsministeriums zur Verbesserung der Heilmittelversorgung

21. September 2018
Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales

Zum Eckpunktepapier des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) zur Sicherung und Weiterentwicklung der Heilmittelversorgung erklärt der Gesundheitsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann:

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Zum Eckpunktepapier des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) zur Sicherung und Weiterentwicklung der Heilmittelversorgung erklärt der Gesundheitsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann:
 
„Für mich ist klar: Wir müssen die nichtakademischen Gesundheitsberufe deutlich stärken und attraktiver machen. Darum haben wir bereits angekündigt: Als Einstieg in die Schulgeldfreiheit übernimmt die Landesregierung bei Ergotherapeuten, Logopäden, Physiotherapeuten, Masseuren und medizinischen Bademeistern sowie bei den Pharmazeutisch-Technischen Assistenten (PTA) 70 Prozent des Schulgeldes – und zwar rückwirkend zum 1. September 2018. Ab dem Jahr 2019 wollen wir dafür in der Summe rund 25 Millionen Euro jährlich bereitstellen. Vor diesem Hintergrund freue ich mich, dass sich das BMG nochmals klar zur Schulgeldfreiheit bekennt und u. a. dazu eine eigene Projektgruppe gebildet hat.
 
Die nichtakademischen Gesundheitsberufe müssen fachlich und finanziell aufgewertet werden. Die vom BMG in dieser Hinsicht vorgeschlagenen Maßnahmen – etwa die generelle Aufhebung der Grundlohnsummenanbindung sowie die einmalige Vereinheitlichung der Höchstpreise für Heilmittelleistungen – sind ebenfalls  konsequent und gut. Auch ich habe Hinweise von Vertretern der Heilmittelverbände erhalten, dass die Vergütungssätze aus der Gesetzlichen Krankenversicherung zu niedrig sind. Leidtragende sind am Ende auch die Patientinnen und Patienten. Mit dem Eckpunktepapier gibt das BMG den richtigen Weg vor, um die Qualität der Heilmittelversorgung zu verbessern. Es ist bedauerlich und notwendig zugleich, dass die Politik Dinge regeln muss, die eigentlich in der Verantwortung der Selbstverwaltung liegen.“
 

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