Landesregierung empfängt Präsidenten der türkischen staatlichen Religionsbehörde
Die stellvertretende Ministerpräsidentin und Schulministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann, und die Staatssekretärin für Integration, Zülfiye Kaykın, haben erstmals den Präsidenten der staatlichen Religionsbehörde (DIYANET) der Republik Türkei, Professor Dr. Mehmet Görmez empfangen. Das Treffen diente zu einem grund¬sätzlichen Austausch über die Entwicklung islamischen Lebens im größten Bundesland der Bundesrepublik Deutschland.
Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales teilt mit:
Die stellvertretende Ministerpräsidentin und Schulministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann, und die Staatssekretärin für Integration, Zülfiye Kaykın, haben erstmals den Präsidenten der staatlichen Religionsbehörde (DIYANET) der Republik Türkei, Professor Dr. Mehmet Görmez empfangen. Das Treffen diente zu einem grundsätzlichen Austausch über die Entwicklung islamischen Lebens im größten Bundesland der Bundesrepublik Deutschland.
In Nordrhein-Westfalen lebt rund ein Drittel der 4,3 Millionen Musliminnen und Muslime in Deutschland. Etwa zwei Drittel von ihnen stammen aus der Türkei.
Schulministerin Löhrmann und die Staatssekretärin für Integration Kaykin betonten beide: „Für die nordrhein-westfälische Landesregierung ist der Dialog mit den Musliminnen und Muslimen von großer Bedeutung. Es ist uns wichtig, dass sie wahrgenommen werden, und dass sie ihren Glauben hier leben können“.
Schulministerin Löhrmann wies darauf hin, dass Nordrhein-Westfalen als erstes Bundesland den bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht als ordentliches, versetzungsrelevantes Unterrichtsfach eingeführt hat: „Das ist ein wichtiges Signal der Wertschätzung und ein Beitrag zur Integration und religiösen Gleichstellung der Schülerinnen und Schüler muslimischen Glaubens in unserem Land.“
Der Islamische Religionsunterricht wurde zum Schuljahr 2012/13 erst¬mals an Grundschulen eingeführt. Er soll Schritt für Schritt ausgebaut werden. Zurzeit gibt es ihn an 33 Grundschulen in Nordrhein-Westfalen. Rund 2.000 Schülerinnen und Schüler werden von rund 40 Lehrkräften unterrichtet. Zum nächsten Schuljahr können die ersten Schulen der Sekundarstufe I mit dem islamischen Religionsunterricht starten.
Um die Zusammenarbeit mit den Musliminnen und Muslimen in NRW weiter zu festigen, werde die nordrhein-westfälische Landesregierung Anfang 2013 den „Dialog Forum Islam“ (DFI) einrichten, die erste institutionelle Dialogplattform auf Landesebene mit Vertreterinnen und Vertretern islamischer Verbände, so Kaykin. Integrationsminister Schneider wird diesem Forum vorsitzen.
„Für uns ist es keine Frage, ob der Islam ein Teil Deutschlands ist. Wir stellen uns der Aufgabe, die Zukunft in religiöser Vielfalt auf der Grundlage unserer Verfassung gemeinsam mit allen religiösen Gruppen zu gestalten“, so die Staatssekretärin für Integration, Zülfiye Kaykin.
Professor Dr. Mehmet Görmez befindet sich zurzeit auf Staatsbesuch in der Bundesrepublik Deutschland. Der Präsident der DIYANET gilt als höchste islamische Autorität in der Türkei und ist dem türkischen Ministerpräsidenten direkt unterstellt.
Die Türkisch Islamische Union der Anstalt für Religion e. V. (DITIB), die der DIYANET angeschlossen ist, ist der größte der im Koordinationsrat der Muslime (KRM) zusammengeschlossenen vier islamischen Dachverbände in Deutschland.
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