Johannes Hermanns wird neuer Landeskriminaldirektor im Innenministerium
Minister Reul: Hermanns wird die Digitalisierung in der Kriminalpolizei weiter vorantreiben
Johannes Hermanns (57) wird neuer Landeskriminaldirektor im Innenministerium.
Johannes Hermanns (57) wird neuer Landeskriminaldirektor im Innenministerium. Dies hat das Landeskabinett auf Vorschlag von Minister Herbert Reul beschlossen. Er tritt sein Amt am 1. Dezember 2020 an und folgt damit auf Dieter Schürmann, der seit 2010 ranghöchster Kriminalbeamter in Nordrhein-Westfalen war. „Johannes Hermanns ist ein erfahrener Kriminalist, der mit seiner Führungserfahrung und seinen analytischen Fähigkeiten die ideale Besetzung als Landeskriminaldirektor ist“, sagt Reul. „Auch die Kriminalitätsbekämpfung wird künftig noch stärker digital werden. Die Chance für die Ermittler war noch nie so groß, innovative Ermittlungsmethoden voranzubringen, um abscheuliche Verbrechen noch schneller aufklären zu können. Johannes Hermanns wird die Digitalisierung in der Kriminalpolizei weiter vorantreiben. Zugleich steht er für Kontinuität in der Kriminalitätsbekämpfung.“
Zuletzt leitete Hermanns das Referat Organisierte Kriminalität, Clankriminalität, Wirtschafts- und Umweltkriminalität und Allgemeine Kriminalitätsangelegenheiten im Innenministerium. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe mit einer motivierten Kriminalpolizei. Mit den unfassbaren Fällen von sexuellem Kindesmissbrauch, der Terrorgefahr und der Bekämpfung der Clankriminalität ist die Kriminalpolizei mehr denn je gefordert. Wir werden dabei noch intensiver die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen.“
Geboren in Geilenkirchen, begann Hermanns seine Laufbahn als Streifenpolizist in der Düsseldorfer Altstadt. Später wechselte er als Wirtschaftskriminalist in den gehobenen Dienst beim Polizeipräsidium in Köln. Nach einem Studium an der Polizeiführungsakademie kam er 1999 in den höheren Dienst und übte verschiedene Leitungsfunktionen im Landeskriminalamt aus. Er leitete unter anderem Dezernate, die sich mit Wirtschafts- und Umweltkriminalität sowie Korruption beschäftigen. Anschließend war er fünf Jahre lang Dezernatsleiter des Leitungsstabes. Dort baute er die Innenrevision für das Landeskriminalamt mit auf und entwickelte das Behördencontrolling weiter. Es folgten Stationen bei der Kreispolizeibehörde Mettmann und dem Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen (LAFP NRW).
Als Landeskriminaldirektor ist Johannes Hermanns sowohl für die kriminalpolizeiliche Fachaufsicht über das Landeskriminalamt und die 47 Kreispolizeibehörden als auch für die Umsetzung der Kriminalstrategie zuständig. Dies umfasst die Analyse der aktuellen Kriminalitätslage, die Bewertung der Kriminalitätsentwicklung sowie die Erarbeitung von Konzepten zur Bekämpfung der Kriminalität.
Ein Foto von Johannes Hermanns ist hier abrufbar.