Gedenken zum Ende des 1. Weltkrieges: Ministerpräsidentin Kraft reist nach Nord-Pas de Calais
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft reist am 11. November 2014 in die französische Region Nord-Pas de Calais.
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft reist am 11. November 2014 in die französische Region Nord-Pas de Calais. Auf dem Programm stehen neben einem Gespräch mit dem Regionalratspräsidenten von Nord-Pas de Calais, Daniel Percheron, die Teilnahme an der französischen Gedenkveranstaltung zum 96. Jahrestag des Waffenstillstands zum Ende des 1. Weltkrieges. Der französi
Gedenken zum Ende des 1. Weltkrieges: Ministerpräsidentin Hannelore Kraft reiste am 11. November 2014 in die französische Region Nord-Pas de Calais.
V.l.n.r.: Vizepräsidentin des Regionalrats von Nord-Pas de Calais, Majdouline Sbai; Ministerpräsidentin Hannelore Kraft; der Regionalratspräsident von Nord-Pas de Calais, Daniel Percheron und die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien, Dr. Angelica Schwall-Düren
sche Staatspräsident François Hollande weiht in Anwesenheit zahlreicher Staatsgäste an der Gedenkstätte Notre-Dame de Lorette in Nord-Pas de Calais ein Monument des Gedenkens an die dort gefallenen Soldaten ein.
„Mit 580.000 Gefallenen und zahllosen Städten in Trümmern war Nord-Pas de Calais eines der Schlachtfelder dieses furchtbaren Krieges, mit all seinem Gräuel, seinem Leid und seinem Elend. Die Einweihung des Denkmals ist eine große Geste der Versöhnung. Es ist ein bewegender Moment, wenn sich heute die Nachkommen der Feinde von einst die Hände als Freunde reichen. Krieg und Feindschaft überwunden zu haben, ist immer noch das größte Glück Europas. Wir können mit Stolz und Freude sagen: Ein Denkmal an Krieg und Tod ist zugleich ein Symbol des friedlichen, freien und vereinten Europa“, sagte Ministerpräsidentin Kraft vor Beginn der Reise.
Das „Mémorial International“ ist eine 345 Meter lange Ellipse, auf der die Namen aller Gefallenen aus mehr als 15 Ländern festgehalten sind, in alphabetischer Reihenfolge und unabhängig von Nationalität, Religion oder Rang.
Die Ministerpräsidentin trifft vor Ort auch mit Jugendlichen aus Nordrhein-Westfalen zusammen, die gemeinsam mit Heranwachsenden aus den anderen kriegsbeteiligten Ländern die Zeremonie mitgestalten. Zur Vorbereitung hatte bereits im August diese Jahres in Nord-Pas de Calais ein einwöchiges Seminar zum Thema „1914 bis 2014: Auftrag für ein friedliches Europa“ mit jungen Teilnehmern aus Nordrhein-Westfalen, Nord-Pas de Calais und Schlesien im Rahmen des „Regionalen Weimarer Dreiecks“ stattgefunden.
Ein regelmäßiger Jugendaustausch ist Bestandteil der engen Zusammenarbeit zwischen Nordrhein-Westfalen und seiner Partnerregion Nord-Pas de Calais, die beide in sehr ähnlicher Weise durch Bergbau und Industrie geprägt sind und heute vor den Herausforderungen des Strukturwandels stehen. Im Januar 2014 wurde diese Verbundenheit mit einer Gemeinsamen Erklärung über die Zusammenarbeit und den Ausbau der freundschaftlichen Beziehungen unterstrichen.
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