EU-Generaldirektor für Mobilität und Verkehr, Matthias Ruete, und NRW-Verkehrsminister Michael Groschek setzen sich für eine europäische Verkehrspolitik ein / Verkehrsträgerübergreifende Steuerung, einheitliche Standards und weniger Lärm gefordert

30. September 2013
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Der Leiter der Generaldirektion Mobilität und Verkehr (MOVE) der Europäischen Kommission, Matthias Ruete, hat sich zusammen mit NRW-Verkehrsminister Michael Groschek ein Bild von der Arbeit der NRW-Verkehrszentrale gemacht. Planung, Bau und Ersteinrichtung der Ende April 2013 in Betrieb genommenen Verkehrszentrale in Leverkusen hatte die EU-Kommission mit 750.000 Euro (bei Gesamtkosten von 2,7 Millionen) kofinanziert. Im Mittelpunkt der politischen Gespräche zwischen Generaldirektor Ruete und Verkehrsminister Groschek standen Fragen der Schieneninfrastruktur und der Telematik im Straßenverkehr. „Gerade in NRW ist der Verkehr europäisch. Wir sind das Transitland für die Güterverkehrsströme, sowohl von Ost nach West, als auch von Nord nach Süd“, sagte Verkehrsminister Groschek.

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Das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr teilt mit:

Der Leiter der Generaldirektion Mobilität und Verkehr (MOVE) der Europäischen Kommission, Matthias Ruete, hat sich zusammen mit NRW-Verkehrsminister Michael Groschek ein Bild von der Arbeit der NRW-Verkehrszentrale gemacht. Planung, Bau und Ersteinrichtung der Ende April 2013 in Betrieb genommenen Verkehrszentrale in Leverkusen hatte die EU-Kommission mit 750.000 Euro (bei Gesamtkosten von 2,7 Millionen) kofinanziert.

Im Mittelpunkt der politischen Gespräche zwischen Generaldirektor Ruete und Verkehrsminister Groschek standen Fragen der Schieneninfrastruktur und der Telematik im Straßenverkehr. „Gerade in NRW ist der Verkehr europäisch. Wir sind das Transitland für die Güterverkehrsströme, sowohl von Ost nach West, als auch von Nord nach Süd“, sagte Verkehrsminister Groschek. „Daher müssen wir auch die Lenkung der Verkehrsströme über die Landesgrenzen hinweg intelligent organisieren.“ NRW arbeitet deshalb seit Jahren eng mit allen benachbarten Zentralen zusammen, mit der niederländischen Verkehrszentrale in Utrecht besteht dabei eine besonders enge Kooperation.

Generaldirektor Ruete betonte mit Blick auf die weitere Zunahme des Verkehrs: „Wir müssen noch stärker als bisher verkehrsträgerübergreifend denken. Der wachsende intermodale Verkehr von Gütern durch mehrere Verkehrsträger erfordert mehr Standardisierung im Logistikwesen.“

Groschek und Ruete sprachen sich für verstärkte Anstrengungen zur Lärmreduzierung aus. „Beim Ausbau der Betuwe-Linie spielt der Lärmschutz eine wichtige Rolle. Das darf nicht konterkariert werden durch zu laute, veraltete Güterwagenbremsen“, so Groschek. Für den Minister ist auch der Ausbau der Güterverkehrsstrecke Hagen-Gießen ein probates Mittel, den Verkehrslärm im Rheintal, für den vor allem die dichte Folge der Güterzüge verantwortlich ist, zu reduzieren.

Generaldirektor Ruete stimmte zu: „Wir brauchen ein europaweites Modernisierungsprogramm für das rollende Material. Wir müssen sukzessive Schienen- und Fahrzeugtechnik auf den Stand des 21. Jahrhunderts bringen. Um das zu erreichen, brauchen wir ein Instrumentarium von Anreizen wie zum Beispiel gestaffelte Trassenpreise „je leiser desto günstiger“, Förderung durch die EU und nationale Regierungen, aber auch ordnungsrechtliche Eingriffsmöglichkeiten.“

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